Die Drei Besen

Nachdenklich strich sich Rhia ihre langen, rotbraunen Haare aus dem Gesicht und wickelte sich eine Strähne um den Finger. In der Tat hatte Noemi recht, es konnte wirklich etwas schwer werden, bei Besenknechts Sonntagsstaat etwas zu finden, dass zu dem Aufzug eines Poltergeists passen würde, besonders, wenn es sich um einen so farbenfrohen wie Peeves handelte. Sie hatte zwar keine Ahnung, wie andere Vertreter dieser Gattung so waren, aber sie konnte sich eigentlich nicht vorstellen, dass alle so irre waren wie ihr Ballpartner. Da gab es doch bestimmt auch Unterschiede, genauso wie bei Menschen.

"Das ist eine gute Idee. Ich glaube, Besenknecht hat meistens nur so ganz feine, langweilige Sachen. Aber ich hoffe wirklich, dass wir zumindest für dich etwas finden, Noemi. Wenn nicht, können wir uns ja zusammen etwas nähen lassen. Du hast recht, es ist wirklich noch genug Zeit bis zum Ball. Trotzdem kann ich es kaum noch erwarten!" Sie sah so fröhlich aus, dass es fast einem Wunder glich, dass sie keinen Luftsprung machte. Irgendwie würde das auch im Sitzen gehen, oder etwa nicht?

Als Regulus meinte, sie könnten gleich losgehen und sich Kleider kaufen und ihn danach vielleicht wieder treffen, drehte sie sich so schwungvoll zu ihm um, dass sie ihm fast ihre Haare ins Gesicht schleuderte. "'Tschuldigung", meinte sie rasch, bevor sie ihn mit gerunzelter Stirn ansah. "Und was genau willst du machen in der Zeit? Du kannst ja nicht alleine hier herumlaufen, das wäre doch langweilig! Aber du kannst leider nicht mit uns kommen, und Raby ist bestimmt mit Moni unterwegs. Aber wenn wir uns jetzt gleich trennen, ist es doch klar, dass wir dich später wiedersehen wollen! Das versteht sich doch von selbst!"

Noemi sah abschätzend auf den Jungen, der nicht sehr glücklich aussah, so wie er in sich zusammengesunken da saß. Sie war zwar eigentlich am Ziel ihrer Wünsche, aber was würde es bringen, wenn sie jetzt mit Rhiannon die Mädchensachen machen ging und Regulus traurig und alleine zurückbleiben würde? Das hatte Rhiannon schon richtig gesehen. Noemi entschied, dass sie die Gelegenheit nutzen sollte, ein paar Bonuspunkte bei ihrem Ballpartner zu sammeln. Immerhin wollte sie nicht nur einfach einen Jungen zum Ball schleifen. Er sollte sie auch anhimmeln und dafür musste sie wohl noch ein wenig was tun.

"Also von mir aus", begann sie und nestelte mit ihren langen Haaren, "kannst Du auch mitkommen, Regulus." Sie sah versichernd zu Rhiannon und dann zurück zu dem Jungen. "Aber nur, wenn Du versprichst, bei meinem Kleid nicht zu linsen. Du musst versprechen, nicht hinzusehen." Sie sah ihn mit großen Augen an, die verrieten, wie unglücklich dieses niedliche kleine Mädchen in diesem Fall sein würde. Diesen Augen konnte, Noemi wusste das, im Grunde niemand wiederstehen. Vielleicht wollte Regulus aber auch lieber eine Weile wegsehen, wenn er dafür nicht alleine hier bleiben musste. Wie auch immer, er entschied sich mitzukommen und Rhiannon hatte auch nichts dagegen.

Die drei jungen Schüler tranken ihre Gläser aus, bezahlten und machten sich auf den Weg zu Besenknechts Sonntagsstaat. Der Tumult etwas weiter die Straße hinauf, entging ihnen dabei vollkommen. Hogsmeade bestand aus mehr als einer Gasse und es war allgemein noch viel los. Ohne etwas von dem ahnen zu können, was sich weiter entfernt gerade abspielte, betraten Regulus, Rhiannon und Noemi das Robengeschäft.

tbc: Besenknechts Sonntagsstaat (+ Regulus, + Rhiannon)

Alphard, Poppy, Hagrid und Molly


Im Gegensatz zu Alphard hatte Hagrid interessiert zugehört. Er mochte einfach Kinder, ganz gleich wie alt sie waren. "Is doch toll! Schon zwei Kinder. Und wie viele habt ihr noch geplant? Ein halbes Dutzend? Oder gar ein Ganzes?" Ein wenig konnte man der Scherz in Hagrids Worten erkennen, doch wenn er ehrlich sein sollte, so schätze er Molly schon so ein, dass sie mehr als zwei Kinder haben wollte, was ihr Mann jedoch davon hielt, war eine andere Sache. "Hab mir schon immer gedacht, dass du und Arthur ein tolles Paar abgebt. Is jedenfalls schön, mal was von euch zu hören."

Doch als ihn Alpahrd dann ansprach und fragte, ob es etwas Neues gäbe, musste Hagrid erst nachdenken. Etwas Neues? Als ob sein Leben besonders Spannend wäre.
"Was Neues? Nee, nich wirklich. Ich meine, der alte Ogg jammert täglich mehr rum. Schätze, dass es nich mehr so lange machen wird - den Job meine ich 'türlich nich, dass er.... Nun, muss mal sehen, wie es dann weiter geht. Bin mir nich sicher, ob der Dirktor mir dann die ganze Verantwortung geben wird oder ob er jemand neues für Oggs Posten sucht. Aber sonst ist alles wie immer."

Er wusste selbst nicht so recht, was ihn in die meist gut gefüllte Schänke getrieben hatte. Vielleicht das Bedürfnis danach, wie er es die letzten Tage des Öfteren hatte, den Kopf tief in einem Krug zu versenken. Vielleicht, weil ihm alle anderen Ausflugsziele zu dumm waren.

Draußen war es kühl gewesen, doch sobald man die Drei Besen betrat, sieß einem Wärme entgegen, Wärme von Menschen und eine Wand von Stimmengewirr, all das schirmte einen von einem Schlag auf den anderen von der Außenwelt ab.

Snape blieb wenige Momente im Türrahmen stehen, sein Blick glitt trüb durch die Menge. Er sah viele bekannte, gemochte und ungemochte Gesichter, doch keines löste in ihm so richtig die Lust aus, sich dazuzugesellen. Mit den meisten Besuchern konnte und wollte er ohnehin nichts anfangen. Eine Kellnerin riss ihn aus dem Tran, indem sie knapp an ihm vorbei ein Tablett auf die andere Seite des Raumes balancierte. Snape entschuldigte sich halbherzig und trat tiefer in den Raum hinein.

Die verschiedensten Besucher hatten sich hier versammelt. Mitten in den Köpfen entdeckte er auf seinem langsamen Schritt durch den Raum den Tisch von Keehl und Bodelaire. Eine weitaus willkommenere Gesellschaft, als alles andere. Diesen fixierend, schritt er gesetzt auf ihn zu, und klopfte zum Gruß gegen die Tischplatte, ehe er die Hand zu den beiden erhob und sich an einem freien Platz am nahe gelegenen Tresen niederließ.

Taylor && Phil

Philip saß eine weile einfach da und hörte Talor zu. Die Worte des anderen verwirrten ihn aber was ihn noch mehr verwirrte war das was er tat. Philip wollte grade etwas äußern als Taylor seine Lippen einfach verschloss. Philip genoss es Taylor zu küssen das war keine Frage. Nur konnte Philip sein denken in diesen Fall wirklich nicht abschalten. Sie waren im drei Besen. Die halbe Schule war hier. Sie würden Ärger bekommen. Im Grunde hatten sie den sicher schon jetzt. Philip hätte das also noch eine weile genießen können doch er hatte die Schwache Hoffnung das sie nicht gesehen wurden. Er löste den Kuss also sanft und schloss kurz die Augen. Er konnte Taylor nicht sauer sein. Er wusste das es irgendwann passieren würde. " Also das" begann er etwas schüchtern und wortlos. Was sollte er den sagen? Das er verärgert war? War er nicht er genoss es Taylor zu küssen. Das es Dumm war? Gut das war es offenkundig Dumm und Mutig zu gleich. Er streichelte Taylor und suchte immernoch nach den passenden Worten.

Mihael Keehl, 6. Klasse Slytherin

( Keehl || Snape )

Nachdem Scarlett als auch Mihael das Butterbier, welches er trotz dem Postet seiner Begleiterin ausgegeben hatte, leer getrunken hatten, redeten sie noch eine Weile.
Zu Mihaels Leidwesen wurde es nun doch ziemlich voll in der Kneipe, und er spielte einen Augenblick mit dem Gedanken einfach wegzurennen. Weg von den ganzen widerlichen Menschen und dem Geruch, den diese Rasse mit sich trug. Darauf konzentriert so wenig wie möglich zu Atmen, um diesen Geruch nicht mitzubekommen, vergaß der junge Slytherin seinen Wunsch zu flüchten. Immer mehr Menschen betraten den kleinen Raum und die Situation wurde von mal zu mal unerträglicher. Mit jeder Person die die Kneipe betrat, wurde sein Atem flacher bis er schließlich vollkommen aufhörte zu Atem und die Luft für einen Augenblick anhielt. Doch zu seinem Bedauern musste er feststellen, dass er nicht all zu lange die Luft anhalten konnte und zog nach nur wenigen Sekunden die Luft zischend ein. Angewidert von dieser Tat (auch wenn sie nicht zu verhindern gewesen war), und dem Geschmack der Menschheit, der sich auf seiner Zunge ausbreitete bestellte er kurzer Hand ein weiteres Butterbier und steckte sich drei Bonbons gleichzeitig in den Mund um diesen Geschmack wieder los zu werden. Während er darauf wartete, dass sich einer der Kellerinnen dazu im Stande fühlte, ihm das gewünschte zu bringen, zupfte er nervös an einer Haarsträhne. Nach unendlich langen Minuten hatte er sein Getränk vor sich und trank es mit nur wenigen Zügen vollkommen aus. Gerade in dem Moment kam Severus Snape auf ihn und Scarlett zu, doch hielt er es nicht für Nötig sich zu ihnen zu setzen, sondern ging einfach weiter.
Der Misanthrop wartete noch ein paar Minuten, richtete sich dann aber auf, verabschiedete sich von Scarlett und ging zu Snape. „Direkt an die Quelle, hm?“, fragte er leise, wobei er sich bemühte seine Stimme unter Kontrolle zu halten um nicht so viel Hass und Abneigung in sie fließen zu lassen. Er stellte sich etwas seitlich von Severus und sah ihn an, besser gesagt versuchte er es, so sah er eher durch ihn hindurch.

Langsam wandte Snape das schwere Haupt, das er soeben in eine Hand hatte fallen lassen und erwiderte den vagen Blick des Schulkameraden. Wenige Sekunden lang starrten die beiden jungen Männer sich an, dann grinste Snape plötzlich hämisch.

"Das ist doch das einzige, wofür es sich hierher zu kommen lohnt, oder?", entgegnete er dann mit einer Gegenfrage. Für eine Sekunde lang wandte er sich ab und bestellte zwei Butterbier. Man wollte ja nicht so sein. Mit dem Anblick von Keehls Miene wurde seine Laune auf eine bittere Weise ein wenig besser. Er kannte die menschenverachtende Ader seines Gegenübers, die sie gewissermaßen auf eine Wellenlänge brachte.

"Ich wundere mich", setzte er dann langsam an, "Was du hier zu suchen hast." Seine Worte klangen weder provozierend noch unfreundlich. "Eine Verabredung?", fragte er dann leicht hämisch, mit einem kaum vernehmlichen Nicken in Richtung Scarlett, deren Kopf aber gerade hinter zwei anderen Besuchern verschwunden war. "Oder was hat dich sonst aus deiner Höhle gelockt?"

Seine Bestellung kam schneller, als erwartet, und, ein Glas ergriffen, schob er das andere Mihael zu, ihm symbolisch zuprostend. Eigentlich mochte er das Gebräu doch gar nicht wirklich. Doch darum ging es nicht. Etwas Stärkeres würde man einem minderjährigen Hogwarts-Schüler wohl kaum verkaufen.

Mihael Keehl, 6. Klasse Slytherin

( Keehl || Snape )

Als Severus auf seine Frage mit einer Gegenfrage antwortete, musste Mihael trotz der Situation in welcher er sich befand ein wenig grinsen. Mit einem leichten nicken und einem monotonen „Ja“ bestätigte die Aussage des anderen Slytherin und ließ sich, nachdem an Snapes Seite ein Platz freigeworden war, langsam neben ihm nieder.
Snape gehörte zu den wenigen Leuten mit denen der sonderbare junge Mann zu tun hatte. Warum dies so war, wusste Mihael selbst nicht so richtig. Wahrscheinlich aus dem Grund, dass auch Severus selbst nur mit wenigen gut zu recht kam.
Zu sehr darauf konzentriert den Tresen vor sich anzustarren, bemerkte er nicht wie Snape zwei Butterbier bestellte, und sich anschließend an ihn wand. Erst als der junge Mann anfing zu sprechen, zuckte Mihael leicht zusammen und lauschte ihm. Der Misanthrop lächelte ein wenig, als Severus ihn fragte was er hier zu suchen hatte. „Ja, Scar ist in gewisser weise Schuld, dass ich hier bin…“, erklärte er, und zuckte mit den Schultern. „Ich werde aber mit Sicherheit bald in meine ‚Höhle‘ zurückkehren.“ Seine Blicke streiften die Besucher der Kneipe. „Es wird hier zu voll“, murmelte er angewidert und schüttelte sich.
Als Severus ihm dann einen Krug mit Butterbier zuschob wirkte Mihael anfangs etwas verwirrt, dennoch nahm er es dankend an. Während er einen großzügigen Schluck nahm, sah er zu Snape. „Bist du wirklich nur wegen diesem Gesöff hier oder gibt’s noch einen anderen Grund?“, fragte Mihael nach und strich sich interessiert über seine Stoppeln.

Alice Roberts, 5. Klasse Gryffindor

cf: Straßen

Alice wartete solange noch auf Amber, bis sich diese wieder gefangen hatte und ging dann größtenteils schweigend den Weg zu den Drei Besen weiter.
Ihre Hunger hatte die Brünette vergessen durch diese schreckliche BIld, welches sich ihr in den Kopf gebrannt hatte.
Kurz bevor sie die ruhige Straße verlassen mussten, um auf die Hauptstraße einzubiegen, blieb sie kurz stehen und sah ihre Freundin an:
"Hast du das gesehen?" Der mitfühlende Tonfall, mit dem Alice sprach, zeigte Amber, dass sie sich in etwa vorstellen konnte, wie schrecklich es für sie hätte sein müssen. Sie wartete eine Antwort ab und ging dann mit tränen überschmierten Gesicht in den Pub. Sie sah sich kurz um und entdeckte den Lehrer für Verteidigung. Sie atmete einmal tief ein und schritt dann auf ihn zu.
"Entschuldigen Sie", begann sie leise mit brüchiger Stimme "Prof. Black .. wir haben ... Rebecca Oate ... gefunden", sie schluchzte einmal laut auf "Sie wurde ... ermordet." Das letzte Wort flüsterte sie nur.

Alphard, Hagrid, Molly, Poppy, Alice und Amber


Alphard nickte bedächtig. Der alte Ogg war in der Tat schon etwas betagt, um es höflich auszudrücken, und dass er es nicht mehr lange machen würde… nun, davon konnte man in der Tat ausgehen… Der junge Auror würde es Hagrid voll und ganz gönnen, wenn Dumbledore ihn zum Wildhüter erklärte. Schließlich liebte der Halbriese Tiere, kannte sich auf den Ländereien besser aus als jeder andere und war alles in allem mit Sicherheit nicht die schlechteste Besetzung für den Posten.

Alphard grinste Hagrid zu. „Na, das wird schon. Bestimmt kannst du den Schlüsselbund bald dein Eigen nennen…!“ Freundschaftlich klopfte er dem Halbriesen auf den Rücken, wobei er sich gänzlich erheben musste, um eine angemessene Höhe für dieses Unterfangen zu erreichen.

Bevor er jedoch noch etwas hinzufügen oder sich vielleicht in das Gespräch zwischen Molly und Poppy erneut einmischen konnte, wurde er von einer Schülerin unterbrachen, die hastig auf ihn zu schritt.

Es war Alice Roberts, eine Gryffindor-Fünftklässlerin, die er bereits durch den Unterricht kannte. Im Moment sah sie jedoch alles andere als gefasst aus – ihr Gesicht war Tränen verschmiert und sie war völlig außer sich, während sie ihm berichtete, weswegen sie hier war.

Alphard klappte buchstäblich die Kinnlade herunter. Was redete das Mädchen da von Mord? Das konnte doch nicht sein?! Und wer war Rebecca Oate? Alphard dachte kurz nach und kam schließlich zu dem Schluss, dass es sich dabei um eine seiner Schülerinnen handelte, der er jedoch momentan kein Gesicht zuordnen konnte. Aber warum sollte jemand eine Schülerin ermorden? Alphards erster Gedanke war, dass es sich um einen dummen Scherz handeln musste – aber eigentlich traute er das weder Alice Roberts noch Amber Fool, die sie begleitete zu.

„Ich muss nach draußen, entschuldigt mich, Molly, Hagrid…“

Alphard war schon halb aufgestanden und hatte seine Lederjacke angezogen, während er dies sagte. Er wandte sich an Poppy.

„Poppy, komm auch mit. Es könnte sein, dass du gebraucht wirst,“ fügte er in sachlichem und professionellen Ton hinzu. Wer wusste schon, ob das Mädchen wirklich tot war? Vielleicht war sie nur verletzt und brauchte eine Heilerin wie Poppy… In jedem Fall glaubte er, dass Poppy wohl auch um Alices und Ambers Willen mitkommen sollte, denn auch die beiden wirkten, als sei der Beistand einer Heilerin alles andere als überflüssig.

pp: Straßen


Alphard, Hagrid, Molly, Poppy, Alice und Amber



Amber war Alice auf wackligen Beinen in die Drei Besen gefolgt. Ihre Frage hatte sie nicht beantwortet – sie war sich ohnehin nicht sicher, ob sie würde sprechen können ohne in Tränen auszubrechen, weswegen sie auch mehr als erleichtert war, als Alice dies übernahm und Professor Black stockend berichtete, was geschehen war.

Amber nickte nur erneut, um Alices Geschichte zu bestätigen, und blickte Professor Black aus verheulten Augen an. Der junge Lehrer schien zunächst etwas perplex zu sein, doch dann reagierte er sofort. Er sprang auf und war augenscheinlich bereit, ihnen sofort nach draußen zu folgen, drehte sich dann aber noch nach Miss Pomfrey um, damit sie ihn begleitete, was Amber eher am Rande registrierte. Alles, was jetzt zählte, war, dass Professor Black nun schnell mit ihnen ging...

"Frag mich was Leichteres", sagte Snape ebenso monoton und trank von seinem Bier als wäre es bittere Limonade. Tatsächlich wusste er selbst nicht so recht, was er hier zu suchen hatte, Fakt war jedenfalls, dass der Alkohol seinem Verstand seit langem vermisste Entspannung versprach.

Er beobachtete, wie Mihael schauderte, während er die anderen Besucher beäugte, und grinste, was fast mitfühlend aussah.

"Was tut man nicht alles für seine Freunde", sagte er dann, und wieder war nicht ganz klar, ob der Satz nicht ironisch gemeint war, doch gewiss würde Keehl den Unterton richtig deuten, da machte Snape sich nicht die geringsten Gedanken.

Mit geschürzten Lippen und leicht zusammengerückten Augenbrauen fühlte er sich dazu verleitet, über die Schulter zu schauen, als die Tür des Raumes aufflog und Roberts und Fool hereingestürmt kamen, Tränen im Gesicht, und verzweifelt wie sie waren, die Nähe ihrer Lehrer suchten. Snape verengte die Augen.

"Du hast recht", sprach er, zur Tür gewandt. Dann stubste er Keehl mit dem Ellbogen an und deutete in seine Blickrichtung.

"Sieh dir das an, die zwei kleinen Kinder müssen sich an Alphards Schulter ausheulen", sagte er boshaft schmunzelnd. Er nannte Professor Black ganz absichtlich beim Vornamen, was davon zeugte, dass er dem jungen Lehrer nur den allernötigsten Respekt entgegenbrachte. Als die beiden Gryffindors zusammen mit den Lehrern hinausstürmten, zuckte Snape mit den Schultern und wandte sich wieder Keehl zu.

"Lange bleibe ich hier auch nicht. Was hast du noch vor heute?"

Vielleicht würde von Mihael ja eine inspirative Idee kommen, wie man den angebrochenen Samstag noch sinnvoll nutzen konnte.

Mihael Keehl, 6. Klasse Slytherin

[Keehl||Snape]

Ein leichtes lächeln huschte über Mihaels Lippen, als Severus das mit den Freunden ansprach. „Ja. Man hat ja sonst nichts zutun…“, murmelte er, während er mit Fingerspitzen seine Schläfen massierte, in der Hoffnung, die leichten Kopfschmerzen, die durch den beißenden Geruch der Menschlichen Rasse hervorgerufen wurden, verschwinden zu lassen.
Mello hatte gerade einen Schluck von seinem Butterbier genommen, als Severus ihm mit dem Ellbogen deutete, seinen Blicken zu folgen. Mit einem „hmm?“ wand er sich in diese Richtung und stellte den Krug mit dem Bier beiseite. Genau wie es Snape tat, betrachtete er das Szenario welches sich ihm bot und musste schief grinsen. Als Severus meinte, dass sich die beiden Gryffindor an Alphards Schulter ausheulen würden, musste Mihael leise lachen.
Mihael dachte darüber nach, was die beiden Hogwarts-Schülerinnen gesehen hatten, um so außer sich zu sein. Wohlmöglich hatten sie einfach nur ein verwundetes Kätzchen gefunden, welches irgendwo zusammen gerollt auf der Straße lag und traurig vor sich hin miaute. Möglich wäre es, so waren Mädchen in diesem Punkt immer so überaus empfindlich.
Schließlich wand sich Mihael von den Mädchen und dem Prof ab, als diese zusammen die Kneipe verließen. Er nahm einen großen Schlug des Butterbiers und ließ sich auf den Geschmack auf der Zunge vergehen.
„Ich weiß nicht was ich heute noch machen werde“, antwortete Mihael, „Vielleicht dem Kraken beim Seelen fressen zuschauen.“ Der Misanthrop lachte leise, wobei man deutlich einen Funken von Verrücktheit heraus hören konnte. Gedankenverloren fuhr mit dem Finger über den Rand des Glases. Diese Aussage hatte schon oft genug dafür gesorgt, das Mihael als verrückt und sogar krank abgestempelt wurde. Welcher normale Mensch brachte schließlich ‚Kraken‘ und ‚Seele‘ zusammen? Kraken fraßen andere kleine Lebewesen und keine Seelen. Doch die Meinung der anderen interessierte Mihael nicht. „Jedenfalls hier raus“, fügte er hinzu, „und was willst du für die Weltverbesserung tun?“

Snape lachte verständnislos, doch keinesfalls bösartig, über die angedeuteten Pläne seines Hauskameraden.

"Na dann. Das nenne ich sinnvoll verbrachte Zeit", stichelte er, fast schon freundschaftlich. Keehl brauchte sich gar nicht beschweren, wenn die Menschen drumherum ihn komisch fanden. Tat er auch nicht. Schließlich fand er, wie Severus dachte, sie alle noch viel komischer. Dann seufzte er und ließ den Kopf wieder in die Hand sinken.

"Ich vermisse es irgendwie - dass etwas passiert", sagte er dann, fast zu sich, und erst nachdem der Satz beendet war, hob er den dunklen Blick zurück in Keehls Augen, "Der Alltag widert mich an."

Während er trank, dachte er an die ganze Zeit, die er außerhalb des Unterrichts verschwendete, und als er sich fragte, was die bessere Alternative wäre, frustrierte ihn noch mehr, dass ihm nichts einfiel. Er dachte an das Buch, das er in seiner Tasche mit sich herumtrug. Hier die neusten Notizen zu machen wäre töricht - unter zu vielen Augen. Er dachte an Lily, und daran, dass er seit jenem verhängnisvollen Dienstag nicht mit ihr gesprochen hatte. Das bittere Gefühl, verraten worden zu sein, quälte ihn nicht mehr annähernd, wie noch vor ein paar Tagen, stärkte sein Herz jedoch auf eine bittere Art und Weise. Das war es, worin Snape Keehl in diesem Moment fast bewunderte. Dieser Slytherin war nicht so schwach wie er. Er brauchte niemanden. Kleine blaue Flämmchen der Wut loderten kurz über Snapes Organe, als er daran dachte, als er sich bewusst wurde, wie abhängig er sich von Anderen gemacht hatte. Wie schwach das war. Noch im gleichen Augenblick beschloss er: irgendetwas würde sich ändern müssen.

cf: Off/Zeitsprung



Hogsmeadewochenende. Ilias wusste nicht, ob er darüber glücklich sein sollte oder nicht. Die einzige Tatsache, die sich ihm bot, war dass er seiner Halbschwester an diesem Tag wohl noch etwas gezielter aus dem Weg gehen konnte. Innerlich konnte er sich immer noch schütteln, wenn er nur daran dachte, was Katie ihm da offenbart hatte. Immernoch fragte er sich, wie das überhaupt möglich war. Doch nachdem er den Brief gelesen hatte, glaubte er ihr immerhin. Begreifen würde er es wohl nie, geschweige denn, dass er sie als Schwester akzeptieren würde.

Ilias hatte sich erst gegen Mittag auf dem Weg gemacht, seinen Schönheitsschlaf durfte ihm natürlich niemand nehmen und auch sein Aussehen musste erst soweit in Ordnung sein, dass er sich hinaus trauen konnte. Sein Ziel waren die drei Besen, in die er nun einkehrte, in der Hoffnung dort auf seine Freunde zu treffen. Er ging davon aus, dass sie alle schon dorthin gegangen waren. Als er dort angekommen war, konnte er allerdings keine nennenswerten Personen ausmachen, sah man einmal von einer Gruppe aufgebrachter Schüler bei der Lehrerschaft ab und die doch etwas jüngeren Mitschüler mit denen er sich nicht ganz so gerne abgab. Da musste doch noch irgendwer hierher kommt…

Alphard, Hagrid, Molly, Poppy, Alice und Amber

Nachdem ihm Alphard so aufmunternd zugeredet hatte, wollte Hagrid sich gerne bei ihm bedanken, doch in dem Moment wo er dazu ansetzte, kamen zwei Schülerinnen in die Kneipe und direkt auf ihren Tisch zu. Ab da an überschlugen sich die Ereignisse: Alices erzählte, was sie auf dem Herzen hatte und Amber nickte bestätigend. Alphard sah einen Moment lang genauso verdutzt aus, wie sich Hagrid eben vor kam. Ein Toter? Hier in Hogsmeade? Oder eher eine Tote? Nun, das Geschlecht spielte wohl keine große Rolle.

Alphard sprang dann auf und wollte den Mädchen folgen und fragte dann noch Poppy, ob sie mitkommen würde. Hagrid richtete sich ein wenig auf und bot ebenfalls seine Hilfe an.
"Soll ich nich auch besser mitkommen?" fragte er und fügte dann aber sofort hinzu. "Oder ich bleib hier und kümmer mich um die Mädchen." Die beiden schienen den Umständen entsprechend recht blass zu sein und wirkten ziemlich aufgelöst. Hagrid wusste zwar, dass er nicht der beste Tröster war, doch er konnte zuhören oder einfach nur da sein, wenn das nötig war. In wie weit er draußen helfen konnte wusste er auch nicht. Sicher, er war stark, doch zaubern hatte er ja leider nie richtig gelernt. Da war Alphard sicher der bessere Mann.

Es funktionierte! Nicht denken und dafür einmal etwas Dummes und zugleich schönes von Herzen kommendes zu tun klappte tatsächlich! Taylor war überrascht, wie gut das ging, mal einfach aus dem Bauch heraus, mit dem Herzen und vollkommen ohne Verstand zu handeln. Er genoss das Gefühl von Phils Lippen auf den seinen, den Kuss, die Berührungen, als er seinen Freund zu streicheln begann. Es war ihm so was von vollkommen egal, was das eigentlich für andere bedeutete, was es für Phil bedeuteten mochte, er musste das einfach so tun. Es ging nicht anders, sein Körper und sein Herz verlangten danach. Nicht danach, etwas so leichtsinniges zu tun, sondern einfach nur danach, dem Älteren nahe zu sein, ihm zu zeigen, dass er ihn liebte und seine Nähe brauchte.

Und auch, wenn er wusste, dass es kein Dauerzustand sein konnte, war der Ravenclaw doch enttäuscht, als Philip sich von ihm löste. Und nach den leisen Worten des Anderen schien auch sein Verstand wieder aus dem Nebel des Wahnsinns aufzutauchen und er wurde knallrot. "Ich... das... ich wo-wo-wollte..." Er begann zu zittern. Was hatte er nur gemacht? Wieso war er denn so dumm gewesen? Er hätte alles kaputt machen können! Ihm kamen die Tränen und er schämte sich so sehr! Er schaute weg, damit Phil sein Gesicht nicht sah, seufzte und ließ die Schultern hängen. Aber aufstehen wollte er nicht. Es war viel zu schön, auf des anderen Schoß sitzen zu dürfen und das wollte er nicht missen.

"Mein Kopf war leider ausgeschaltet...", erklärte Taylor murmelnd, als er sich langsam wieder beruhigte, denn es hatte ihm ja gefallen, mal nicht zu denken und sich keinen Kopf um Konsequenzen zu machen. "Ich brauchte das." Und wenn er ehrlich war, brauchte er mehr davon. Er wurde ganz ruhig, als wäre ihm klar, dass er einfach das richtige tat, auch wenn es vielleicht für andere falsch war, für ihn sollte es so sein. Er legte die Arme um seinen Freund und schmiegte sich an ihn. Langsam hob er den Kopf und küsste Philip wieder. Vielleicht hatte er in gewisser Weise Blut geleckt, aber viel mehr wollte er einfach nur Liebe spüren. Es war dumm, es war das blödeste, was er vermutlich je tun würde, aber es war gut so. Und deshalb tat er, was er tat. Und weil Phil gut küsste.

Isabella & Shell

„Deine Schwester ausquetschen klingt gut!“, Shell grinste und nippte an ihrem Butterbier, sie mochte das Zeug wirklich sehr. „Ballkleider...hmm so wirklich interessiert mich der Ball zwar auch nicht, aber in einem Kartoffelsack will ich da nicht hin!“, sie grinste “Übrigens nett das du mit mir hingehen würdest, immer noch besser als mit irgendeinem Schlammblut oder so... und Slytherin wäre natürlich toll, oder jemanden der wie ich den dummen labernden Hut ins Feuer werfen will!“
Sie grinste spöttisch zurück, es würde wohl kaum noch jemanden geben, der diesen Hut so sehr verfluchte wie sie. Außer das Shell schlau ist, hatte sie ihrer Meinung nach nichts von einer Slytherin.
Sie seufzte, sie hatte ja nur noch ein Jahr und dann durfte sie endlich weg.

„Was haben denn diese Gryffindor Knirpse?“, Shell stieß ein spöttisches kichern auf und deutete zu den beiden Gryffindor Mädchen die sich bei Professor Black und Madame Pomfrey ausheulten.

Poppy lächelte Hagrid freundlich an, in diesem Falle war sie sogar einer Meinung mit Alphard, auch wenn sie das eigentlich schon fast aus Prinzip nicht sein sollte. Aber sie würde mit Sicherheit nicht den gutmütigen Halbriesen anlügen nur wegen einer alten Fehde zwischen dem neuem Lehrer und ihr. Und nichts anderes als eine Lüge wäre es. "Ach, Unsinn, Hagrid, du wärst der ideale Kandidat für diese Stelle. Du kennst die Ländereien wie kaum ein anderer, und du hast ein Händchen für Tiere. Ich bin mir sicher, dass Professor Dumbledore dir die Stelle anvertrauen wird." meinte sie mit sanfter Stimme, wobei sie allerdings darauf achtete, Alphard so gut wie möglich den Rücken zuzudrehen.

Bevor sie oder irgendjemand anderes noch etwas sagen konnte, wurden sie von zwei Schülerinnen unterbrochen, Alice Roberts und Amber Fool, beide aus der fünften Klasse Gryffindor. Poppy hatte sich schon halb erhoben, ein einziger Blick genügte um zu begreifen, dass es den beiden Mädchen nicht gut ging, dass etwas passiert war. Was Alice allerdings erzählte, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Rebecca Oate sollte ermordert worden sein? Das war unmöglich! Sie kannte Rebecca, eine Hufflepuff, zwar sehr zurückhaltend und schüchtern, aber ein liebes Mädchen. Wer würde ihr etwas antun wollen? Die Mädchen mussten sich geirrt haben, vermutlich war Rebecca nur gestürzt und bewusstlos oder etwas in der Art...

Sie hätte Alphards Aufforderung nicht gebraucht, für sie hatte direkt festgestanden, dass sie ihn nach draußen begleiten musste. Und das Wohlergehen der Schüler war auch wesentlich wichtiger als ihre kleinen Differenzen, weshalb sie sich mit einem knappen Nicken begnügte und sich schnell wieder ihren Umgang umwarf. Erst, als Hagrid anbot, sie ebenfalls zu begleiten, drehte sie sich wieder zu ihm um und dachte kurz nach, nur nicht zulange, jetzt musste es schnell gehen. Wenn die Hufflepuff verletzt war, konnte es auf jede Sekunde ankommen. "Miss Roberts muss uns zeigen, wo Rebecca ist. Aber ich wäre dankbar, wenn du bei Miss Fool bleiben könntest, Hagrid. Ich denke nicht, dass sie mitkommen sollte." Sie warf Alice und Amber einen besorgten Blick zu. Als erstes würde sie sich um Rebecca kümmern müssen, aber danach würde sie sich auf die Mädchen konzentrieren, das nahm sie sich fest vor, ganz besonders Amber schien dringend etwas Ruhe zu brauchen.

Im Hinausgehen streifte ihr Blick auf Professor Mac Donwell und Taylor Statham, einen Schüler der Abschlussklasse, der schon seit seiner Geburt blind war, wie sie wusste. Irrte sie sich oder küssten die beiden sich gerade?! Aber damit konnte sie sich jetzt nicht beschäftigen, sie würde später darüber nachdenken, was sie gerade gesehen hatte. "Miss Roberts, bitte zeigen Sie uns, wo wir hinmüssen, Miss Fool, bleiben Sie bei Hagrid." Sie fürchtete, dass das Albino-Mädchen noch zusammenbrechen könnte.

tbc: Straßen

Kehl, Snape, White

Gemma betrachtete die Flyer in ihrer Hand, es war nun fast Mittag und der Pub wurde immer voller. Sie sah sich um, irgendwo gab es doch bestimmt auch hier, potenzielle Todesser.
Hagrid, die Lehrer und Madame Pomfrey kamen auf keinen Fall in Frage. Außerdem waren sie gerade mit zwei jüngeren Mädchen mitten in einer Unterhaltung und schienen etwas entsetzt zu sein.

Gemma entdeckte Isabella, eine 7. Klässlerin aus Slytherin, zusammen mit einer Freundin. Isabella winkte ihr zu Gemma lächelte und winkte zurück, sie brauchte man nicht zu werben, das würde ihre Schwester schon übernehmen.

Ihr Blick fiel nun auch zwei Schüler aus Slytherin, die sie auf sechsen der siebzehn schätzte.
Nun gut, dann werde ich mein Glück mal versuchen.
Sie nickte ihren Freunden nochmal zu und steuerte dann auf den Tisch der beiden Jungen zu, der eine hieß wenn sie sich nicht irrte Mihael Kehl und war 1 oder 2 Jahrgänge unter ihr gewesen. „Hallo ihr beiden“, grüßte sie die Beiden mit einem kühlen lächeln.

Sie setzte sich an einen Tisch, der neben dem Tisch von Mihael und dem anderem stand. Sie drehte ihren Stuhl so, dass sie dich mit den beiden unterhalten konnte. „Ihr habt doch sicher schon von der T-W-P gehört oder?“, es war mehr eine Feststellung als eine Frage, wortlos gab sie jedem der beiden einen Flyer in die Hand und wartete.

Alice Roberts, 5. Klasse Gryffindor

Alice war aufgelöst und hörte kaum, was die Erwachsenen sagten, doch die Kernnachricht kam bei ihr an: Amber und Hagrid würden in Drei Besen bleiben, sie selbst, Madam Pomfrey und Prof. Black würden zurück gehen.
Die Gryffindor versuchte, nach außen hin die Starke zu mimen, doch dies gelang ihr nicht ganz. Sie redete sich immer ein, dass sie solche Anblicke als Aurorin häufiger ertragen musste, doch das änderte nichts an der Tatsache, dass Rebecca die erste Tote und vor allem das erste Mordopfer war, welches die Brünette gesehen hatte.
"Hier entlang.", murmelte Alice, als sie den Pub verließ und auf die unbelebte Straße ging. Sie wusste nicht, was sie hätte sagen sollen und führte die Erwachsenen schweigen zum Fundort, an dem alles noch so schien wie vorher.


tbc: Straßen

Lucius und Violette betraten den, zu dieser Zeit natürlich relativ vollgefüllten, Pub des kleinen Dorfes und prompt kam ihm eine kleine Schülergruppe in Begleitung Professor Blacks und Madame Pomfrey entgegen und der Slytherin trat zu Seite, um die irgendwie aufgelöste Alice Longbottom vorbei zu lassen. Was nun genau passiert war interessierte ihn nicht wirklich, er bevorzugte das leckere Butterbier von Madame Rosmerta, das innen auf ihn wartete. Heute waren wohl zum größten Teils Leute aus dem Haus der Schlangen unterwegs, jedenfalls entdeckte er Severus Snape und Mihael Keehl, in deren Richtung er zum Gruß die Hand hob. Doch da die beiden schon in ein Gespräch vertieft waren strebte der Schulleiter einen etwas abseits gelegenen Tisch an, als ihm ein Klassenkamerad und guter Freund in den Weg trat. "Ilias, Morgen", begrüßte er den anderen, fröhlich, dass sich seine Hoffnungen bestätigt hatten. "Auch auf der Suche nach etwas zu trinken und den nach Hogsmeade Ausgeflogenen?"

Irgendwie schien Ilias nicht gerade bester Laune zu sein, weshalb ihn Lucius erstmal zur Theke bugsierte und für sie drei Butterbier bestellte. Erst jetzt, wo er sich nochmal genauer umsah, bemerkte er den kleinen Zettel, der unter dem Bein eines Barhockers klemmte und der Slytherin bückte sich, um das Stück Papier aufzuheben. Es war ein Flyer der TWP, von der in letzter Zeit öfters Berichte im Tagespropheten erschienen. Erst letztens hatte er sich mit Rodolphus über dieses Thema unterhalten. Interessiert überflog er den Flyer und schob ihn dann Ilias rüber: "Schon mal davon gehört?"

(Wollte dann doch nochmal posten, weil ich nicht weiß, ob ich's morgen geschafft hätte... :'D)

Ilias hatte gar nicht so recht mitbekommen, dass er Lucius genau vor die Füße gelaufen war. Er war doch etwas ziellos unterwegs und weitaus nachdenklicher als sonst, was eindeutig daran lag, was Katie ihm vor einigen Tagen offenbart hatte. Kurz fuhr er herum, als Lucius ihn ansprach und musterte zunächst den Schulsprecher und dann Violette Lacroix, die junge Dame, der er sich angeschlossen hatte. Oder andersherum. Woher sollte er das schon wissen. „Morgen“ antwortete Ilias dem Jungen rau. Lust auf ein gutes Gespräch hatte er nicht so Recht. „Auf der Suche nach den richtigen Menschen – ja, trinken ist dabei nur ein netter Nebeneffekt“ gab er mürrisch zurück und ließ sich dann von Lucius in Richtung der Theke bugsieren. Es machte nun ohnehin keinen Unterschied, wer ihn angesprochen hatte, auch durch Leute, die seiner würdig waren, würde sich seine üble Laune nicht wirklich bessern können.

Ilias ließ sich auf einem Barhocker neben Lucius nieder. Er sah zur Bedienung, als Lucius drei Butterbier bestellte. Auf Vio achtete er gar nicht, nicht dass er die Slytherin nicht mochte, aber sie interessiert ihn schlicht und ergreifend überhaupt. Eher interessierte es ihn dann, was Lucius denn auf dem Boden auffischte. Er nickte dem Schulsprecher zu. Natürlich hatte er von der TWP schon gehört gehabt. „Wer weiß denn noch nichts darüber?“ fragte er argwöhnisch und blickte auf den Flyer. Kurz studierte er ihn, ehe er den Flyer wieder mehr in Richtung Lucius schob. „Sie reden doch ohnehin an allen Ecken und Enden von dieser Partei. Soll uns ja angeblich viel bringen“, seufzte er. Er war noch nicht recht überzeugt, allerdings war diese Partei immer noch besser, als all die anderen. Diese Partei verfolgte wenigstens gewisse Ziele, wie es schien. "Was hälst du davon?" erkundigte er sich noch.

Mihael Keehl, 6. Klasse Slytherin

[Keehl||Snape|White]

Mihael grinste ein wenig, als Severus auf die Aussage mit dem Kraken antwortete. „Sicher. Kraken sind faszinierende Tiere und Seelen, je nachdem wie man sie Definiert, braucht niemand…zumindest nicht notwendiger weise.“ Mihael lächelte, doch dann verschwand dieses Lächeln und er wirkte wieder verschlossener. Es war wohl klüger nicht weiter über Seelen und Kraken zu philosophieren, falls er nicht vollkommen als verrückt abgestempelt werden wollte.
Mello schnipste gegen den Becher vor sich und sah dabei zu wie Kreise in dem Butterbier entstanden und nach nur kurzer Zeit wieder verschwanden. „Es passiert mehr als man denkt“, murmelte er leise und sah zu Snape, „Aber die Menschen haben mit der Zeit etwas entwickelt was sie nur sehen lässt, was sie wollen, und alles andere um sie herum ausschließt. Somit sieht man nicht wirklich viel, denn der Mensch ist feige und hat Angst vor allem, was ihn aus seinem Rhythmus bringen könnte.“ Mello fuhr sich über seine Stoppeln und trank einen starken Schluck von dem Butterbier. „Man kann nichts dagegen machen. Wir sind zu ewiger Langeweile verdammt.“ Der ältere Slytherin musterte seinen Nachbar. Es würde ihn nicht wundern wenn nun ein äußerst verdutzter Blick folgen würde, der nur all zu deutlich Severus‘ Meinung zu Mihaels Kommentaren ausdrücken würde. Verrückt, währe wohl das passende Wort dafür.
Abermals trank der Misanthrop einen großen Schluck des Getränkes, als er bemerkte wie sich ihnen jemand näherte. Doch anstatt den Kopf ein wenig zu haben um zu gucken wer da auf sie zu kam blieb Mihael einfach sitzen. Er hatte wenig Lust auf irgendwelche Kommentare von irgendwelchen Leuten die ihn auf irgendeiner Art und Weise nicht mochten. Generell hatte er keine Lust sich mit ‚Gesichtslosen Wesen‘ zu unterhalten. Snape und Scarlett stellten da momentan die einzige Ausnahme. Schließlich grüßte eine weibliche Stimme und Mihael versuchte diese einzuordnen, immer noch darauf bedacht die Person nicht anzusehen. Als die Person sich dann in ihre Nähe setzte und sich auch noch zu ihnen drehte, sah Mihael zu erstemal auf. Wie schon zuvor die Stimme kam ihr auch irgendwie das Gesicht dieser Frau bekannt vor, allerdings wusste er momentan nicht in welche Schublade sie einzuordnen war. Auf die Frage der Person antwortete Mello nicht, und musterte einen Augenblick lang den Flyer, bevor er ihn vor sich auf den Tisch legte und sich auf dem Stuhl zurück lehnte. Seine Mundwinkel zuckten ein wenig, so das es schien als würde er Anstalten machen zu lächeln. Doch anstatt irgendwas zu sagen wanderten seine Blicke erneut zu der Frau und musterte sie. Es interessierte ihn nun wo er sie schon mal gesehen hatte.

[occ. @ Gemma: Ich hab jetzt einfach mal so gemacht, das sich die beiden wenigstens schon mal gesehen haben, so kennt sie Mihael ja auch ^^ Ich hoff es ist okay ]

Phil sah zu Taylor und wllte etwas sagen. Er konnte es kaum. Er wusste das es falsch war. Alles daran war falsch sie würden Ärger bekommen. Des war eine simple Tatsache. Doch Philip wusste das er dem anderen damit half. " Taylor" sagte er leise und wischte dem anderen die Tränen weg. Sie würden ärger bekommen doch was sollte es? Er konnte Taylor nicht leiden sehen er wollte Taylor nicht leiden sehen. Fr ihn wollte er alles auf sich nehmen. Jeden Ärger auf sich nehmen. Mehr zu sagen bekam er aber nicht den Taylor küsste ihn wieder. philip erwiederte den Kuss. Er konnte es ohnehin nicht mehr verhindern. Abgesehen davon würden sie so oder so ärger bekommen. Da konnte Philip es durchau genießen. Philip legte die Hände in den Nacken des anderen und schloss einfach die Augen. Es tat gut so geküsst zu werden. Philip kraulte den Nacken des anderen.

Amber wollte eigentlich aufstehen und gemeinsam mit Alice die beiden Erwachsenen zu…zu…zu Rebecca führen – sie war doch nicht so schwach, dass sie nicht einmal das mehr auf die Reihe bekam, doch Miss Pomfrey befahl ihr förmlich, im Pub zu bleiben.

Sie ließ sich auf einen Stuhl plumpsen und stierte stur gerade aus, auch wenn das sonst so gar nicht ihre Art war. Normalerweise hätte sie sich mit Sicherheit die Zeit genommen, Hagrid zu begrüßen, doch im Moment gab es so etwas wie Normalität überhaupt nicht. Wie auch…? Eine Schülerin war tot. Ein weiterer würde sterben, dessen war sie sich gewiss, auch wenn sie nicht genau wusste, wann. Dies alles war kein Zufall, kein tragischer Unglücksfall. Nein, alles war miteinander verbunden, das spürte sie, tief in ihr drin.

Es würde Krieg geben.

Snape verengte die schwarzen Augen, während er Keehl sein Gehör schenkte. Nun, da war sicherlich etwas dran, und es kam ihm nicht in den Sinn, dessen Worte so abzustempeln, wie wohl viele es tun würden. Andererseits...

"Aber mal ehrlich", setzte er an und kräuselte skeptisch die Lippen, "Wie töricht wäre es, sich für Jeden Dahergelaufenen zu interessieren, nur um der Langeweile zu entkommen?"

Er wusste, das Keehl, genauso wie er, doch vielleicht aus anderen Gründen, die Gesellschaft zahlreicher ihrer Mitschüler mied, so gut er konnte, und eben deswegen leuchtete ihm die eben gehörte Kritik nicht vollkommen ein, die er glaubte aus Keehls Stimme herausgehört zu haben.

Aus dem Augenwinkel nahm er wahr, wie eine junge Frau sich einen Barhocker zurechtdrehte, ganz in ihrer Nähe, und noch schenkte er ihr keinerlei Beachtung; doch sie öffnete die vollen Lippen und begrüßte die beiden Jungs, und als erste Reaktion darauf schoss der Blick des Zauberers in ihre freundlich gesonnenen Augen. Als sie ihr Anliegen kundtat, streckte Severus die Hand aus, um ihren Flyer entgegenzunehmen, doch im nächsten Moment grinste er ablehnend.

"Natürlich", antwortete er kühl, "Auf der Suche nach potentiellen Wählern, hm? Mit Erfolg?"

Im Hintergrund beobachtete er, wie Malfoy und Avery das gleiche Stück Papier zwischen den Fingern wandten. Klar, man wandte sich an die Jungen. Denn eigentlich waren sie die Generation, die vielleicht tatsächlich in der Lage sein würde, etwas zu verändern.

Taylor && Phil

Taylor strahlte innerlich und hatte das Gefühl, auch um sie herum alle wie radioaktiv verseucht glühen zu lassen. Phil küsste ihn! Nicht nur er küsste seinen heiß geliebten Lehrer, nein, er erwiderte den Kuss auch noch! Das war mehr, als er zu wagen, zu träumen erhofft hatte und es machte ihn so glücklich wie selten etwas zuvor. Natürlich löste er sich nicht vom anderen, wieso sollte er auch? Sein Freund war nicht nur wunderbar darin, so zärtlich und sanft, so liebevoll zu sein, sondern auch noch gut darin, zu küssen, falls man in sowas gut oder schlecht sein konnte. Egal, er war hin und weg und als er die Hand des anderen in seinem Nacken spürte, wusste er, dass alles gut war. Oder es zumindest für den Moment war, denn wenn der Kuss vorbei war, wäre alles anders. Deshalb war es für ihn so wichtig, den Kuss lange anhalten zu lassen. Er dachte nicht, sondern handelte und das war eine völlig neue, schöne Erfahrung für ihn. Er genoss es so sehr!

Trotzdem, ewig konnte dieser Augenblick ja nicht andauern und sanft löste der Ravenclaw seine Lippen von denen des älteren. Er seufzte leise und kuschelte sich an den weichen Körper Philips. Das war so schön gewesen! Gefährlich und dumm, aber schön. Und er hoffte, dass sie es öfter tun konnten. Niemand hatte von ihnen Notiz genommen, so glaubte er zumindest, und daher war es vielleicht möglich, dass sie sich noch einmal küssten. Später. Jetzt begnügte er sich mit Kuscheln und Nähe. Das war so toll... Er hatte das Denken wieder aufgenommen, aber dieses Mal schämte er sich nicht für das, was er getan hatte, denn es gab keinen Grund dazu. Sie hatten es beide gewollt.

Michelle und Isabella
„Deine Schwester
ausquetschen klingt gut!“
"Wenn sie sich mal die Ehre geben würde, hier aufzutauchen, können wir das auch in die Tat umsetzen.", entgegnete Isa und strich sich eine lange Haarsträhne aus der Stirn, bevor sie ebenfalls noch einen Schluck trank. "Das mit dem Ball ist wohl eher eine Prestigeangelegenheit, da sind Kartoffelsäcke wirklich etwas unpraktisch. Schlammblut kommt für mich eh nicht infrage und ich schätze mal, der Hut machts auch nicht mehr lange, wenn du mich fragst. Wir könnten das ja auch noch erledigen.", fügte sie etwas leiser hinzu und grinste schelmisch. "Die nachfolgenden Schülergenerationen würden sich bestimmt bedanken. Dann würde vielleicht auch nicht immer so viel Abschaum in Slytherin landen, sondern mehr Leute wie du."
Als Shell das Thema wechselte, sah Isa sich neugierig um. "Fünfte Klasse, Gryffindor, Nervensägen.", stellte sie fest. "Vielleicht ist eine von ihnen über ihren Umhang gestolpert, hingefallen und hat sich Aua gemacht.", bemerkte die Slytherin spöttisch. "Wie gut, dass Madame Pomfrey gleich zur Stelle ist."
Sie ließ ihren Blick weiter durch den Pub wandern und sog dann plötzlich scharf die Luft ein. "Was ist das?", fragte sie und die Abneigung war aus ihrer Stimme förmlich herauszuschmecken. War das möglich? Saß dort, mitten im Pub, wirklich ihr Geschichtslehrer - wohl gemerkt Lehrer, nicht Lehrerin! - und knutschte hemmungslos mit einem Siebtklässler?
"Shell? Siehst du, was ich sehe?"

Daphne nickte nur als Ian sprach. Sie würde sich freuen mit den beiden Jungs in den Buchladen zu gehen, vielleicht fand sie ja auch ein gutes Buch, man konnte ja nie wissen. Dennoch bemerkte sie das Lawrence recht schweigsam war, was war denn nur los? Hatte sie irgendwas nicht mitbekommen? Wahrscheinlich, denn an ihr, schien es ja immerhin nicht zu liegen, da die beiden es ja auch oft genug versicherten.
Als das Thema dann auf den Ball kam, musterte sie die beiden anderen kurz. Beide hatten also keine Begleitung... vielleicht sollte sie? Ja, das war eine gute Idee fand das Mädchen. Sie setzte ein lächeln auf.
"Mag vielleicht einer von euch beiden mit mir hingehen? Wie gesagt ich mach mir nicht allzu viel aus dem Ball, aber trotzdem würde ich gerne hin.... ich denke das ganze wäre schon irgendwie toll", meinte sie dann und blickte beiden fragend an. Würde einer von ihnen mit ihr hin gehen? Das Mädchen wusste nicht was dagegen sprechen sollte.... außer natürlich, das sie sich schon jemand anderen ausgesucht hatten. Befreundet waren sie ja, oder zumindest mochten sie sich, da könnte man doch eigentlich ja sagen.
Daphne hatte kein Problem damit abgelehnt zu werden, würde sie eben nicht zum Ball gehen, es gab ja schließlich schlimmeres.

(occ: sorry, ist recht kurz, mir ist nicht mehr eingefallen)

Lawrence schreckte wieder aus seinen trüben Gedanken hoch, als Daphne auf Ians Frage nach ihrem Ballpartner antwortete, sie habe noch keinen gefunden. Irrte er sich oder hatte sie hinzugefügt, sie würde gerne mit einem von den beiden Siebtklässlern zum Ball gehen?

Er wollte fragend zu Ian sehen, um zu erfahren, ob sein bester Freund vielleicht Interesse hatte, doch als sich ihre Blicke trafen, erkannte er stirnrunzelnd den berechnenden Ausdruck auf dem Gesicht des rothaarigen Ravenclaw. Erst nach einigem Nachdenken kam Lawrence zu dem Schluss, dass Ian deswegen so berechnend wirkte, weil er gerade darüber nachdachte, wie er Daphne und Lawrence verkuppeln konnte – es hatte ihn zwar einige Zeit gekostet, doch Lawrence kannte Ian gut genug, um erraten zu können, was in ihm vorging.

Er seufzte leise. Irgendwie musste er Ian wohl von diesem Vorhaben abbringen… Schließlich konnte er es Daphne nicht antun, den ganzen Ball über seine Melancholie und sein mittlerweile wohl eher als mürrisch zu bezeichnendes Wesen zu ertragen…

Doch bevor er sich weiter Gedanken dazu machen konnte, was er Daphne wohl nun erwidern sollte, wurde er von zwei jüngeren Schülerinnen abgelenkt, die völlig aufgelöst hereinstürmten und sich sofort an die im Pub anwesenden Lehrer wandten. Anscheinend handelte es sich um etwas Ernsteres, denn sowohl Professor Black als auch Miss Pomfrey eilten mit den beiden Mädchen nach draußen.

„Was ist denn da los…?“ fragte Lawrence mit leiser Stimme und einigermaßen besorgt nach.

pp: Straßen (+Bella +Evan)

Bellatrix & Rodolphus (& Evan)

Ganz der Gentleman - denn das konnte er auch sein, wenn er denn wirklich Lust dazu verspürte und sich etwas von seiner Höflichkeit und seinem guten Benehmen versprach - hielt Rodolphus Bellatrix die Tür auf, nachdem sie beide und Evan schließlich die Drei Besen erreicht hatten. Leer war es hier nicht gerade, aber dass er an diesem Ort keine Gelegenheit für ein privates Gespräch unter vier Augen mit seiner Klassenkameradin finden würde, genauso wenig wie Romantik, war selbst ihm schon vorher klar gewesen. Immerhin war Hogsmeade-Wochenende, was hieß, dass neben der üblichen Kundschaft der Drei Besen auch noch vermutlich halb Hogwarts hier versammelt war. Und abgesehen davon waren sie nicht allein sondern wurden noch von seinem besten Freund Evan begleitet, da es ihnen leider nicht gelungen war, seine Freundin Violette unterwegs zu finden. Rodolphus hoffte nur, dass sie keine richtigen Beziehungsprobleme hätten, denn das hätte ihm heute gerade noch gefehlt.

"Nun, Bellatrix, was möchtest du trinken?" erkundigte er sich mit einem Lächeln, kurz nachdem er einen Tisch für sie ausgewählt hatte, der fast genau in der Mitte des Raums stand. Wenn er schon keine Privatsphäre haben konnte an diesem Tag, dann wollte er eben genau das Gegenteil - Aufmerksamkeit. Sollten doch ruhig alle sehen, dass er mit Bellatrix Black hierher gekommen war. Immerhin war es nicht gerade ein großes Geheimnis, dass er immer wieder versuchte, Zeit mit seiner Klassenkameradin zu verbringen - und sie dazu zu überreden, mit ihm zum Ball zu gehen. "Ich bezahle auch." Evan hingegen konnte sich selbst etwas holen, soweit ging seine Höflichkeit dann doch nicht, auch wenn es sich um seinen besten Freund handelte.

Ian Fraser, 7. Klasse Ravenclaw

Ian grinste triumphierend, als Daphne schließlich vorschlug, sie könne doch mit einem von ihnen beiden zum Ball gehen. Er hatte Lawrence ansehen können, dass dieser zwar verstand, worauf er hinauswollte, aber wohl nicht gerade allzu begeistert war von dieser Idee. Vermutlich machte er sich Gedanken darum, dass es für die Gryffindor wohl kaum ein angenehmer Abend sein dürfte, wenn er die ganze Zeit nur mit depressivem Gesichtsausdruck neben ihr sitzen würde. Da war natürlich etwas dran, aber das war auch nicht, was Ian bezwecken wollte. Er hoffte vielmehr, seinen besten Freund mal wieder auf andere Gedanken zu bringen, und wenn es sein musste, würde er ihm auch noch heute Abend, wenn sie alleine waren, gründlich erklären, dass er sich nicht immer nur die Laune verderben lassen konnte, dass er dringend lernen musste, sein Leben zu genießen, auch wenn es nicht immer einfach war.

"Ich finde, du solltest mit Law gehen", erwiderte er deshalb schnell, bevor Lawrence die Gelegenheit haben konnte, Daphne abzusagen. Er selbst würde schließlich bestimmt noch eine andere Partnerin finden, zumal er wenig Hemmungen hatte, wenn es darum ging, ein Mädchen einfach zu fragen, ob sie denn mit ihm zum Ball gehen wollte. "Er ist bestimmt ein guter Tänzer", fügte er noch augenzwinkernd zu, auch wenn er sich zur gleichen Zeit fragte, ob das überhaupt stimmte, denn genau genommen hatte er ihn noch nie danach gefragt. In diesem Moment machte Lawrence sie jedoch auf zwei jüngere Schülerinnen aufmerksam, die ganz aufgelöst hereingestürmt waren und sich an Professor Black wandten. Kurze Zeit später war eines von ihnen zusammen mit dem jungen Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste und Miss Pomfrey schon wieder auf dem Weg nach draußen. "Keine Ahnung. Vielleicht hat sich ja jemand verletzt oder so." Es musste schließlich einen Grund dafür geben, dass die Krankenschwester mitgekommen war.

Er wollte sich achselzuckend wieder an seine Begleitung wenden, als sein Blick auf etwas fiel, dass diesen kleinen Zwischenfall fast sofort wieder aus seinem Gedächtnis strich, oder jemanden, besser gesagt. "Ist das nicht Taylor?! Taylor und Mac Donwell?!" fragte er Lawrence und Daphne verblüfft, als er seinen Klassenkameraden bemerkte, der ganz dicht bei dem Geschichtslehrer saß. Oder sich an ihn kuschelte, aber soweit wollte Ian nicht denken.

Ein paar Minuten betrachtete Ian noch voller Faszination Taylor und Professor Mac Donwell, dann trank er noch schnell seine Flasche Butterbier leer und erhob sich. "So, wir sehen uns bestimmt noch. Aber ich muss euch jetzt leider verlassen, ich habe noch etwas zu erledigen." Immerhin würde er in ein paar Tagen umziehen, und er brauchte vorher noch dringend einen neuen Koffer. Es war fast ein Wunder, dass sein alter die Reise nach Hogwarts dieses Jahr noch überstanden hatte, nach Deutschland würde es bestimmt nicht mehr schaffen.

tbc: Off

Wie dem Aussehen nach schon zu urteilen gewesen war, klang auch durch die Worte Elias' die schlechte Laune durch. Lucius entschied sich, den Slytherin nich auf seinen Zustand anzusprechen, es ging ihn ja nicht wirklich etwas an und vielleicht würde der andere es ja von selbst erzählen. Der Pub schien gut besucht, was ja für ein Hogsmeade-Wochenende alles andere als unüblich war. Doch da er bis jetzt noch keine wirklich guten Freunde außer den Jungen vor sich erspäht hatte, hörte er auf, den Blick durch den Raum schweifen zu lassen und wandte sich dem Butterbier zu, das die Bedienung vor ihm abstellte. Er bezahlte rasch für die Getränke und sie verschwand wieder.

Er beobachtete, wie Elias den Zettel beäugte und zog ihn dann wieder zu sich, als der andere ihn ihm wieder hinschob, um etwas in der Hand zu haben. "Bisher ist die Meinung recht geteilt, jedenfalls nachdem, was man so hört..." Der Schulsprecher musste grinsen. "Es kommt mir so vor, als hätten die Gryffindors eine negative Meinung und die Slytherins eine eher positivere dazu..." Aber dem Programm dieser Partei hätte man das eigentlich schon entnehmen können, schließlich war die Partei muggelfeindlich eingestellt, eine Ansicht die viele der Schlangen teilten, so auch Lucius selbst, jedoch der Meinung des Großteils der Löwen nicht entsprach. "Ich finde ihr Programm recht interessant...", antwortete er auf die Frage nach seiner eigenen Meinung, während er nachdenklich eine Ecke des Flyers umknickte. "Es ist wirklich mal ein anderes Programm, welches auch meiner Meinung im Großen und Ganzen entspricht, ganz im Gegensatz zu den anderen Parteien." Der Blonde hob eine Augenbraue. "Aber die Partei ist noch nicht wirklich groß, oder? Und die Presse scheint auch nicht überzeugt." Er musste an die Artikel des Tagespropheten denken, die er letztens gelesen hatt.

Philip sah zu Taylor und hielt ihn einfach. So schön das alles gewesen war phil konnte nicht so leicht abschalten wie Taylor es konnte. Er war sich sicher das man sie gesehen hatte. Er war sich wirklich sicher. Der Kuss war schön gewesen. Wenn Philip ehrlich zu sich selbst war und das war er ganz selten, dann war er diesesVersteckspiel Leid. Alle Welt konnte erfahren das er und Taylor sich liebten. Was war den dabei? Taylor war ein unglaublich Leidenschaftlicher junger Mann. Phil selbst war vielleicht nicht mehr ganz so Jung doch darum ging es nicht. Sie waren Seelenverwandte. Es schien fast als wären sie füreinander bestimmt. Nicht das Phil je an eine Vorbestimmung geglaubt hatte. Jedes Wesen war seines Schicksals eigener Herr. Daran glaubte Philip. Sie hatten über ihr Schicksal entschieden in all der Zeit in der sie zusammen waren.
Philip bereute nicht eine Sekunde nicht einen Kuss und das würde er auch nie. Er war bereit für Taylor alles aufzugeben wenn er es musste. Gleichwohl wusste er das Taylor das nie verlangen würde. " Ich liebe dich" flüsterte leise. Es machte kaum einen Unterschied. Ob er es nun flüsterte oder laut sagte fest stand das vermutlich schon die Hälfte der anwesenden ihre lauscher aufgesperrt hatte. Philip fuhr mit einer Hand über Taylors Wange. Sie hatten viel riskiert und schlimmer wurden konnte es nicht mehr. Wenn man sie gesehen hatte davon ging Philip aus würden sie ohnehin Ärger bekommen. Warum sollte sich Philip also jetzt zurückhalten? Er riskierte vielleicht seine ganze Karriere, doch Taylor hatte ihm gelehrt zu Lieben und zu Leben. Das war viel besser als jeder Job den Hogwarts ihn bieten konnte. " ich werde dich immer lieben" sagte Philip leise und das meinte er ernst er liebte Taylor wirklich und hauchte ihn einen Kuss auf die Stirn.

Taylor && Phil

Taylor blieb stumm auf Phils Schoß sitzen und schmiegte sich weiter an ihn. Die Nähe zueinander war ihm gerade wirklich wichtig und er wollte sich nicht lösen und wieder alleine sein. Rein rational gesehen war er das ja auch gar nicht, aber er fühlte sich sehr oft so, als sei er ein Fisch in einem riesigen Ozean und es wäre niemand anderes um ihn herum, sodass er immer drauf los schwamm, ohne zu wissen, wohin und keiner war da, der ihm half. Deshalb wollte er sich nicht rühren, denn er brauchte das Gefühl, dass es einen Menschen gab, der sich um ihn kümmerte, ihn liebte und ihm durch alle schweren Zeiten half.

Phils sanften Berührungen taten ihm so gut und er errötete leicht, als er sich wünschte, sie wären im Schloss geblieben. Das war auch eine Sache, das Anfassen. Für ihn war es von tausendmal wichtiger Bedeutung als für andere, so glaubte er zumindest, da er ja nicht sah. Er musste sich seine Welt erfühlen, sie taktil erfahren, konnte sich nicht einfach mit den Augen umschauen, sondern musste es mit den Händen tun. Und bei seinem Geliebten tat er es besonders gerne, denn es gab viel zu fühlen.

Noch mehr Röte schoss in die Wangen des Ravenclaws. Vielleicht war Philip nicht das, was andere als schön bezeichneten, aber er wollte ihn genau so haben, wie er war. Er fand ihn schön. Er biss sich auf die Unterlippe, als er merkte, wie sein Hirn die Arbeit wieder aufnahm, diesmal voll. "Hm...", machte er, nicht sicher, was er eigentlich sagen wollte. Er bemühte sich, seine Worte im Mund zu ordnen, damit er nicht wieder vor sich hin stammelte. Seine Unsicherheit war wieder da. "E-es ist doch nicht ve-ve-verwerflich, dass ich dich schön finde, o-oder?" Es deprimierte ihn, dass er so viele Schwächen besaß, aber aus seiner Sicht so wenig Stärken. Außerdem begann er, sich jetzt, gefühlte Stunden später nach den Küssen, sich zu schämen, so unüberlegt gehandelt zu haben.

Ängste und Gedanken prasselten nun auf Taylor ein und er stand auf, tastete sich zu seinem Stuhl vor und setzte sich dort nieder. Er hatte eine schreckliche Dummheit begannen. Wenn sie nun doch jemand gesehen hatte? Hatte er Phil verletzt, indem er jetzt wieder auf seinem Stuhl saß? Er ließ den Kopf hängen, schob jedoch seine Hand vorsichtig über den Tisch. Bitte, nimm sie und sag, das alles gut ist..., wünschte er sich in Gedanken und griff mit seiner anderen Hand nach dem Butterbier, um einen Schluck zu nehmen, aber es schmeckte nach nichts. Hatte er gerade einen großen Fehler begangen?

[cf: Straßen/Gassen]
[Rodolphus, Bella, (Evan)]

Bellatrix hing noch immer an Rods Arm, musste allerdings los lassen, um die drei Besen betreten zu können. Mit einem Lächeln bedankte sie sich dafür, dass sie die Tür aufgehalten bekam. „Wie freundlich von dir.“, sagte sie einem leisen Tonfall und hing sich auch gleich wieder bei Rodolphus ein, nachdem auch dieser ebenfalls eingetreten war. Evan war für sie fast schon ganz abgeschrieben, da sie ja „ihren“ Rod hatte, der heute wirklich nett zu ihr war. Sie hatte Schmetterlinge im Bauch oder ihr war einfach nur übel. Den Unterschied konnte sie nicht ganz ausmachen, aber Bella wusste, dass es ihr gut ging. Und das war schon ein Grund zur Sorge. Normalerweise müsste sie Rod jetzt fertig machen und sich genervt von ihm abwenden.

Schließlich ließ sich Bellatrix neben Rodolphus nieder und legte ihre Hand auf seinen Unterarm, der auf dem Tisch lag. Sie seufzte einmal glücklich. „Ein Butterbier, wenn es keine Umstände macht.“ Noch immer lag ein Lächeln auf ihren Lippen und sie war kurz davor ihren Kopf auf seine Schulter zu legen, aber dafür müsste sie näher an ihn rücken. „Du musst mich nicht einladen. Mach dir wegen mir keine Umstände.“ Sie blinzelte kurz und grinste dann für einen Moment.
„Ist der Tag heute nicht schön?“

Ilias machte an diesem Tag überhaupt keinen Hehl daraus, dass er schlecht gelaunt war. Man sah es ihm quasi schon an. Sein Blick triefte vor allem vor Trotz. Was ihm da passiert war, da mochte er nicht wirklich darüber nachdenken. Er wusste, dass Katie nicht gerade die Freundlichkeit in Person und gerne handgreiflich wurde, wenn ihr etwas nicht passte, aber dass er ihre Fäuste hatte spüren müssen, ging ihm dann gewaltig gegen den Strich. Verprügelt von einem Mädchen. Das hatte er bisher noch nicht erlebt und doch wusste er, dass er das nicht mehr erleben wollte.

„Danke“ nickte er Lucius kurz zu, ehe er sich der Rede seines Mitschülers widmete. Es überraschte ihn nicht im Geringsten zu hören, dass die Gryffindors eher eine negative Meinung gegenüber dieser Partei hatten. Sie war muggelunfreundlich und man wusste nur zu gut, wie muggelfreundlich die Gryffindors eingestellt waren. Kein Wunder, dass man sie nicht zu solch einem wunderbaren Leben befähigen konnte, indem man sie dazu zwang, diese Partei zu wählen.
Er schüttelte kurz mit dem Kopf. „Also soweit ich das mitbekommen hab, steht die Partei noch mehr oder weniger in den Startlöchern was die Anhänger angeht. Muss wohl daran liegen, dass die meisten sich eher an diese traditionellen Parteien halten, die man immer im Wahlkampf vorfindet. Nützen tun sie einem dann doch nicht.“ Ilias trank einen Schluck seines Butterbiers und sah Lucius dann wieder an. „Allein meine Erziehung trägt schon dazu bei, dass mir die Meinung dieser Partei und die Grundsätze gefallen. Allerdings denke ich, dass das kein großes Geheimnis ist…“

Hagrid und Amber (und Molly?)

Nachdem die Lehrer mit dem anderen Mädchen auf dem Weg zur Tür waren, wand sich Hagrid an Amber. Mit einem überaus freundlichen und mitfühlenden Tonfall versuchte er Amber zu beruhigen und gleichzeitig etwas abzulenken.
"Nun setzt dich erstmal, Mädchen - ähm, Amber. Siehst ja ganz blass aus um die Nase. Wie wäre ein Bierchen? Ich gebe dir ein Butterbier aus. Möchtest du noch etwas anderes?"

Doch plötzlich war sich Hagrid nicht mehr so sicher, was er mit dem Kind anfangen sollte. Er wollte sie zwar irgendwie beruhigen, doch andererseits hätte er zu gerne erfahren, was genau da Draußen passiert war. Er würde sich wohl gedulden müssen, bis einer der anderen zurück kam und ihn einweihte.

Er winkte rasch eine Bedienung herbei und ließ ein Butterbier für Amber bringen, das würde ihr sicher nicht schaden. Freundlich lächelte er sie an, soweit das unter seinem Bart zu erkennen war. "Du brauchst keine Angst zu haben. Du bist hier bei mir in Sicherheit un auf die anderen da passt schon Professor Black auf. Das ist ein guter Kerl, der Professor."

Taylor && Phil

Phil sah zu Taylor und im gleichen Moment wo dessen Gehirn zu arbeiten begann hörte Philips einfach auf. Er wusste nicht was schlimmer war. Die Tatsache das Taylor ihn schon die ganze Zeit heiß machte. Doch sie waren unter Menschen durfte Phil sich so fühlen. Es würde ihnen beide Sorgen bereiten. Sehr große Sorgen. philip nahm einfach Taylors Hand und steckte diesen einen wunderschönen Ring an. Ein Erbstück. Bevor er sich einfach vorbeugte. "Ich liebe dich Taylor Statham" sagte Philip einfach und dieses versprechen bestätigte er nur durch eine Tatsache die eigentlich Furchtbar dumm war die ihm in den Moment aber umso richtiger erschien. Er verschloss Taylors Lippen einfach mit den seinen. Sollten doch alle erfahren das er Taylor liebte. Im moment blendete er die Konsequenzen aus er wollte taylor nahe sein und dazu musste er einfach mal mutig sein. Philip legte einfach eine Hand in taylors Nacken und hielt die Augen geschlossen. Die warme Lippen des anderen waren einfach viel zu begehrenswert^. Taylor wusste durchaus mit ihm zu spielen. Phil zog Taylor einfach wieder auf seinen Schoß wo der andere einfach hingehörte. Sie gehörten zusammen. Alle Welt soltle es wissen und da es zu früh für eine Hochzeit war gab es nur eine andere Möglichkeit. Er musste Taylor zeigen das er kein Problem hatte ihn zu küssen egal wer zusah. Auch wenn er sich grade auf die Abschussliste in der Schule setzte. Was aus Taylor und ihm werden würde musste die Welt entscheiden so wie die Welt nunmal immer entschied. Vielleicht würde sich die Welt nur dieses eine mal für sie entscheiden. Sie hatten oft Pech. taylor genauso wie er und genau das war einfach ein Problem. Philip wollte doch nur das sie endlich Glücklich sein konnten und das sie ihr Glück offen zeigen konnte.