Korridore

Alphard, John und Ellen

„In der Nähe?“ erkundigte sich Alphard und drehte sich auf der Stelle um. Zu seinem Glück und seiner immensen Erleichterung stand allerdings nichtdie Furie Huxley hinter ihm, sondern sein Kollege John Blackmar. „Solange sie mir nicht wieder an die Nase will, kann sie meinetwegen stehen, wo sie will.“

Er wandte sich wieder an Ellen, denn er hatte das Gefühl, dass ihre Diskussion noch lange nicht beendet war.

„Mag sein, dass die Schüler bald mit ihren Ratten Gassi gehen – Huxley würde ich das sogar zutrauen – aber das wäre nichts für meinen Robin. Der ist ein wilder, freier Raubvogel. Genau wie ich!“ setzte er überheblich hinzu.

„Und was deine Stänkerei angeht, als ich hierher geschickt wurde, gab es gerade kaum Fälle in der Aurorenabteilung, und da sie nicht wollten, dass ich, gewissermaßen der Held ihrer kühnsten Träume, mich nicht langweile, haben sie mich nach Hogwarts beordert. Du wirst doch wohl nicht abstreiten, dass unsere Kinder nur von den Besten der Besten ausgebildet werden. Nicht wahr, John, du stimmst mir doch zu?“

Er schielte auf seine Nasenspitze, die gerade von Ellen betatscht wurde, dann legte er seine Hand wie zum Schutze davor.

„Ich heule überhaupt nicht!“

Wenn er ganz ehrlich war, hatte er es sogar genossen, eine Ausrede zu haben, in den Krankenflügel zu gehen. Zu Poppy… die ihn immer noch nicht leiden konnte. Was hatte er ihr nur getan?!

Oliver & Rosalie

Rosalie bemerkte wie Olivers Blick ihrer Handbewegung über ihren Arm folgte. Auf seine Nachfrage lächelte sie kurz, krempelte ihren Ärmel hoch und strich sich mit ihren Fingern über die Narbe. „Das ist nur ein kleines Souvenir, das mir ein sehr netter Erkling verpasst hat. Und es ist der Grund, warum ich meistens eine leichte Panik in Gegenwart von Tieren verspüre.“ Rosalie lachte kurz auf. Hoffentlich wirkte das nicht zu abgedreht auf Oliver. Wer war schon mit 9 Jahren so blöd einem Erkling, der großen Appetit auf Kinder hatte, zu nahe zu kommen. Die Ravenclaw bemerkte Olivers besorgten Gesichtsausdruck und versuchte ihn zu beruhigen: „Mach dir keine Sorgen, mir geht’s gut.“ Rosalie konnte sich das zwar selbst nicht wirklich glauben, aber hoffte, dass es wenigstens ihren neuen Freund beruhigte. Seit dem Unfall ihrer Mutter weinte Rosalie viel, schlief sehr schlecht, da sie viele Alpträume hatte, und hatte kaum Appetit. Trotzdem versuchte sie ihre Umwelt so wenig wie möglich davon mitbekommen zu lassen. Sie wollte niemanden beunruhigen und erst recht nicht, dass sich jemand ihretwegen Sorgen machte.
„Nein, ein Haustier habe ich nicht, ich versuche Tieren ja meistens aus dem Weg zu gehen. Meine Großmutter, bei der ich wohne, hat aber zwei Kater“, erklärte Rosalie.
„Dann lass uns doch erst mal zu den Gewächshäusern gehen. Oder hast du zu sehr Angst vor den zitternden Ginsterbüschen? Du musst aufpassen, du könntest einen Ast ins Gesicht bekommen!“, neckte Rosalie Oliver und lächelte ihm zu.

Gast

John Blackmar, Lehrer für Astronomie

Ellen & Alphard & John

Der gebürtige Spanier erwiderte zu seiner eigenen Überraschung Ellens Lächeln für einen Moment. Es stimmt wirklich, sie hatte eine ansteckende Ader, ihre Fröhlichkeit war doch geradezu ansteckend.
Oft genug hatte John sich gewünscht solch einen ausgelassenen Funken auch in sich zu tragen, doch sein Tatendrang und seine Disziplin ließen ihn dann doch nicht los. Zudem war es ihm nicht wirklich wichtig was andere von ihm dachten, wozu also unnötige Energie in Freundlichkeit stecken?

Alphard schaffte es hingegen fast noch besser ihn zu amüsieren. Er drehte sich mit einem doch besorgtem Gesichtsausdruck um seine eigene Achse um sicher zu sein, dass die Schülerin doch nicht gerade hinter ihm stand.
Na das konnte noch was werden. Sollten nicht eigentlich die Schüler Respekt vor ihm haben? Doch was ging es ihn an, es war Blacks Problem und es reichte wenn man ihn mit dieser Peinlichkeit des Öfteren mal aufziehen konnte. Vielleicht wollte sein Kollege doch mit einer gewissen Absicht in den Krankenflügel, zuzutrauen wäre es ihm jedenfalls.
„Oh, na denn, ich hoffe sie haben seitdem keine Albträume von der blonden Schönheit“ erwiderte er spöttisch.

Johns Blick glitt nun ebenfalls kurz zu der besagten Schülerin und für einen kurzen Moment stahl sich ein fragender Ausdruck auf seine Züge. Das Mädchen war recht zierlich gebaut, man würde ihr nicht wirklich zutrauen einem erwachsenen Mann die Nase zu brachen.

Alphard, John, Ellen

Ellen musste lachen, da es schon fast so aussah als hätte Alphard im ersten Moment geglaubt, dass Katie unmittelbar hinter ihm stehen würde. Das wäre ja eine Aktion gewesen, aber davor hätte sie ihn schon gewarnt. Sie ließ andere Leute nur ungern auflaufen. Aber als Alphard dann John erkannte, verfiel er wieder in seine missmutige Stimmung gegenüber der Schülerin. Das hatte Ellen auch noch nie erlebt, dass man einen Lehrer angriff, aber es gab immer wieder neue Dinge.

Dann kam der Auror aber auch schon wieder auf das alte Thema zu sprechen und Ellen schüttelte den Kopf. „Also, dass du einen Vogel hast, dass wusste ich, dass du dich aber auch für einen hälst, ist mir neu. Vielleicht solltest du später mal bei mir vorbei kommen?“ Sie zwinkerte ihm kurz zu zum Signalisieren, dass sie das nicht Ernst meinte.

„Ach ja. Der Beste der Besten für unsere Schülerschaft.“ Ellen verdrehte die Augen und dachte sich ihren Teil dazu, wobei sie leicht schmunzelte. Wenn er sich so im Unterricht aufführte, dann wäre das bestimmt amüsant. Ihr Blick wanderte zu John. „Spielst du dich auch so auf während des Unterrichts?“ Sie konnte sich nicht vorstellen, dass der Mann überhaupt viel sagte. Zumindest war er immer recht schweigsam, wenn Ellen ihn belaberte.

Oliver & Rosalie

Mit gerunzelter Stirn beugte Oliver sich ein wenig nach vorne und betrachtete die Narbe, die Rosalie ihm auf ihrem Arm zeigte. Sie war relativ deutlich zu sehen, weil sie sich weiß von der übrigen Haut abhob, und der Ravenclaw konnte sich gar nicht richtig vorstellen, wie die Stelle wohl direkt nach der Verletzung ausgesehen haben mochte. Dem Angriff, sollte er wohl sagen, immerhin hatte Rosalie ihm gerade berichtet, dass sie als Kind mit einem Erkling aneinander geraten war. Er erinnerte sich daran, dass sie diese Geschöpfe mal kurz im Unterricht behandelt hatten, wenn er noch alles richtig im Kopf hatte, dann waren sie dafür bekannt, Kinder zu fressen.

"Das muss doch recht gefährlich gewesen sein..." merkte er nachdenklich und immer noch ein wenig besorgt an. "Du hast dann wohl ziemliches Glück gehabt..." Immerhin stand Rosalie noch immer leibhaftig vor ihm, er konnte sich also relativ sicher sein, dass sie damals nicht von dem Erkling gefressen worden war. Allerdings hatte er das Gefühl, dass sie ihn anlog, als sie beteuerte, dass es ihr gut ging, nur konnte er nicht ganz sagen, woher dieser Eindruck kam. Dieser Zwischenfall mit dem Erkling war immerhin schon Jahre her. Aber gut, was immer es war, sie wollte wohl im Augenblick nicht darüber sprechen, weshalb er auf ihren kleinen Schnerz hin nur lächelte und ihr dann den Weg zu den Gewächshäusern zeigte.

tbc: Gewächshäuser (+Rosalie)

Lucius | Katie | Jezzie | (Andy)

Lucius schüttelte den Kopf über ihr momentanes Thema, das ihn immer mehr verwirrte und - wie auch sonst mit diesen Begleitern - keinen tieferen Sinn zu haben schien als normalen Unsinn. "Bindeglieder, Entscheidungen, normale Wege - läuft sich doch auf das Gleiche heraus. Ohne Gänge würden wir erstens hier jetzt nicht stehen und zweitens lägen die Räume direkt nebeneinander. Was ziemlich bescheuert aussähe - meiner Meinung nach. Stelle ich mir jedenfalls als ziemliches Geklumpe vor." Ein Lächeln erschien auf dem Gesicht des Blonden. Obwohl es schon eine Weile her war, dass das Schuljahr begonnen hatte, wurde ihm von Neuem klar, warum die Schule für viele ein Ersatz für Zuhause war. Es hieß zwar Arbeiten und Lernen beinahe jeden Tag, aber auf der anderen Seite waren da die Freunde und ihre aufmunternden Worte, der Beistand, den sie leisteten und die Kraft, die er gab, Ärger zu verdrängen. Wie schnulzig du denken kannst, schalt er sich selbst.

"Die meisten Mädchen stehen auf die Bösen? Verdammt", grinste Lucius. "Dann habe ich ja keine Chance - als holder Ritter. Ich nehme an, ihr habt nicht doch etwas gefährlicher Klingendes für mich? Oder" - Er sah zu Andy. - "darf ich dann wenigstens den Schurken angreifen? Als Ritter muss man sich doch bestimmt um sowas kümmern... Und um Drachen töten und Jungfrauen befreien...?" Ein imaginäres Schwert in der Hand schwingend und im Hinterkopf den Gedanken behaltend wie lächerlich er auf andere menschliche Wesen in der Gegend wirken musste, trat er näher auf Andy und Jezebel zu; letzterer hatte sich soeben an Andys Arm festgeklammert – wie Lucius fand eine gute Alternative zu seinem eigenen. “Diese Verteilung ist eindeutig unfair.“ Als ein paar Hufflepuffs an ihnen vorbei strebten, ließ er die Hände wieder sinken und dafür in den Umhangtaschen versinken.

„Die weise Eremitin? Hört sich jedenfalls passend an… Und jede angesehene Mittelalter-Gruppe braucht doch ihre/ihren Weise/n oder auch Magier – in diesem Falle Hexe! Einen Berater kann man schließlich immer gut gebrauchen.“

Alphard, John und Ellen

Alphard grinste leicht gequält, als Blackmar auch noch anfing, sich über ihn lustig zu machen. „Da machen Sie sich mal keine Sorgen, so schlimm ist es noch nicht, dass ich vor tollwütigen Teenagern Albträume habe. Wenn ich wollte, könnte ich mich schon gegen das Biest wehren, aber ich glaube, der Schulbeirat würde das nicht so gerne sehen…“

Ellens Spöttelei nahm er jedoch etwas freundlicher auf – er mochte die quirlige Psychologin recht gerne und konnte daher auch ihre Späße gut vertragen – auch dann, wenn sie auf seine Kosten gingen.

„Ich glaube, ich werde mit meinem Vogel selber fertig danke… Du hast sicher schon genug ‚Besucher‘, die einen Vogel haben…“ scherzte er.

„Und was das aufspielen angeht, natürlich spiele ich mich im Unterricht nicht auf, das habe ich gar nicht nötig. Ich bin ohnehin nicht angeberisch. Ich bin nur ehrlich.“

Jezzie/Lucius/Katie/Andy

Jezzie kicherte, als er sich konsequenterweise ein Hogwarts ohne Gänge vorstellte, kaum dass Lucius diesen Gedanken ausgesprochen hatte. Räume, die ohne Halt in der Luft schwebten, im Erdgeschoss einzelne Räume, die mehr wirkten wie Häuser – da sie ja unabhängig von einander waren. Oder wirkten sie dann eher wie Inseln? Und wirkten die Räume in anderen Stockwerken dann wie fliegende Inseln?

In diesem Moment kam ihm ein schwerwiegender Gedanke. Nun ja, mehr oder minder schwerwiegend, wenn man bedachte, dass ihr vorherrschendes Gesprächsthema immer noch die philosophischen Eigenarten von Gängen war.

„Was ist eigentlich mit Treppen? Zählen die auch als Gänge? Und heißt das, die wären dann auch weg, wenn wir Lus Gedankengang folgen? Wie käme man dann von einem Stockwerk ins Nächste? Auf Besen und durch Falltüren? Und noch interessanter, wären die Räume wirklich geklumpt oder lägen sie an der selben Position wie jetzt, nur ohne Gänge dazwischen?“

Er klang dabei so ernsthaft, als habe er ganz vergessen, dass Lucius seine Bemerkung nicht als ernsthaften, durchführbaren Vorschlag gedacht hatte, sondern eher als Grund, warum Gänge unabdinglich waren. Aber Jezzie war es ganz egal, was Lucius gemeint hatte, solange sein Freund die wahre Bedeutung seiner Worte nicht spezifizierte, konnte er damit schließlich anstellen, was er wollte.

Während seines ganzen Monologs hing Jezzie immer noch an Andy und versuchte, mit ihm zu kuscheln, auch wenn der Jüngere davon wenig angetan schien. Aber so etwas hatte Jezzie eigentlich noch nie gestört.

„Aber Lu, Schatz, wir sind alle Magier, dann hätte Katie ja gar keine eigene Rolle. Ich denke, Eremitin klingt ganz gut. Hast du nicht eine Einsiedelei in Malfoy Manor, wo sie einziehen könnte? Ich denke, jeder Landsitz braucht eine Eremitin – oder einen Eremiten, wir wollen ja nicht sexistisch sein – denkt ihr nicht auch?“

Gast

John Blackmar, Lehrer für Astronomie

Ellen & Alphard & John

Was interessierte es den dunkelhaarigen Magier schon mit welchen Problemen, sich sein Kollegium, besonders Black, rumschlagen mussten. Er hatte seine eigenen kleinen Hindernisse und seine Gedanken huschten erneut zu den noch immer fehlerhaften Berechnungen in den Astronomiekarten.
John antwortete ihm dennoch mit einem süffisanten Grinsen auf seinen Lippen. “Nun, ich hoffe es doch, eine Blamage im Schuljahr sollte doch ausreichen denke ich mir.“

Seine Worte ließen ihn beinahe laut auflachen, doch er schaffte es bei einem spöttischen Schmunzeln zu bleiben. Das Beste der Besten?

„Oh ja, dann möchte ich den Rest deiner Truppe nicht kennen lernen, wenn ihr größter Vertreter sich von einer Minderjährigen überrumpeln lässt“
Ellen verdrehte hingegen nur kurz ihre Augen und lies ihre Antwort wohl sicher verwahrt in ihrem Kopf ruhen.

Erneut widmete er der Hexe vor sich seine gesamte Aufmerksamkeit „Glaub mir, das habe ich nicht nötig, die habe ich auch ohne große Reden im Griff. Zudem weiß ich was ich in meinem Leben geleistet habe und brauche es trotzdem nicht um mein Ego damit aufzupolieren; schon gar nicht vor unwissenden Schülern die noch keine Ahnung von der Welt und ihren Verlockungen haben“

Alphard, John, Ellen

Ellen zog sich fast völlig aus dem Gespräch zurück, weil sie es zu amüsant fand, wie sich die beiden erwachsenen Männer sozusagen anzickten. Es war schon irgendwie goldig. Sie nahm ihre Katze wieder auf den Arm und sah zwischen den beiden Männern hin und her. Sie hatte Angst, wenn sie jetzt gehen würde, würde es zu einer Schlägerei kommen wie zwischen zwei kleinen Jungs.

„Die Vögel meiner Bürobesucher sind glaube ich einfacher handzuhaben als deiner...“ Sie lächelte charmant, bevor sie die Augenbrauen hochzieht. „Ehrlich nennst du das? Wenn man Dinge ständig wiederholt, auch wenn sie wahr sind, dann kann man das unter Umständen als Angeberei bezeichnen...“, klärte sie Alphard schließlich auf und war froh darüber, dass sie so gut befreundet waren, dass sie ihre Worte nicht übel nahmen. Johns Worte über die restliche Aurorenschaft, brachte sie dann doch dazu leise zu lachen. Der Spruch war wirklich gut, das musste sie ihm lassen.

Schließlich wandte sie sich ganz John zu. „Wenn du das so sagst, dann klingt das als wärst du schon 100 Jahre auf dieser Welt gewandelt und jede Minute enttäuscht worden...“

Alphard, Ellen und John

Alphard knirschte mit den Zähnen. Blackmar ging ihm wirklich gehörig auf die Nerven. Was spielte der sich denn so auf! Tat ja gerade so, als habe er die Weisheit mit Löffeln gefressen. „Es endet bestimmt nicht in einer Blamage, wenn ich dich gleich verprügel, du Lackaffe…“ zischte er, jedoch zu leise, als dass Blackmar es hätte hören können.

Etwas lauter fügte er hinzu. „Ach, ich bin sicher, meine Truppe wäre begeistert, dich kennen zu lernen…!“
Gewiss wäre sie das. Die anderen Auroren konnten ihn ja festhalten, während er zuschlug…

Je mehr Blackmar sprach, desto gereizter wurde Alphard. Was fiel diesem spanischen Tortillaverkäufer eigentlich ein, zu behaupten, er habe es nötig, sein Ego zu polieren?! Das hatte er nicht und das tat er auch nicht, jedenfalls ganz sicher nicht im Unterricht. Er war sich seiner Kompetenz schließlich bewusst und brauchte keine Angeberei um seinen Schülern etwas beizubringen. Gut, er hatte nun einmal ein gesundes Selbstbewusstsein – aber das war doch gewiss kein Fehler!

Blackmar allerdings wirkte auf ihn zunehmend arrogant und er begann die britische Armee zu glorifizieren, die die Spanische Armada versenkt hatte.

„Von welchen Verlockungen haben deine Schüler denn noch keine Ahnungen?“ fragte Alphard süffisant. „Meinst du nicht, du unterschätzt sie ein wenig, wenn du so herablassend über sie sprichst?“

Bildete er es sich nur ein oder amüsierte Ellen sich gerade köstlich? Nun, er würde es ihr sicher zutrauen, sich über diese Debatte lustig zu machen. Er schwieg beleidigt, als Ellen auch noch über Blackmars dämlichen Spruch lachte und beschloss, sich erstmal aus dem Gespräch herauszuhalten. Natürlich würde er Ellen nicht lange böse bleiben – sie konnte schließlich lachen, wann sie wollte – aber Blackmar hatte sich nun nicht unbedingt beliebt bei ihm gemacht

Gast

John Blackmar, Lehrer für Astronomie

Ellen & Alphard & John

„Ich bin vielleicht keine hundert Jahre, doch ich habe meine Erfahrungen gesammelt. Genauso wie unser hochgeschätzter Auror hier seine Erfahrungen mit den Schülern sammelt. Mögen sie auch nicht durchwegs positiv sein, man lernt doch so am besten fürs Leben nicht wahr? Ich kann also nicht von Enttäuschungen als viel mehr von Erfahrungen reden“
Etwas amüsiert blickte er sie an, mit ihrer geratenen Feststellung traf sie zwar nicht hundert Prozent ins Schwarze, doch man merkte nur zu deutlich dass sie eine Psychologin war. Alles und Jeden zu analysieren lag wohl ebenso auch in ihrer Natur wie sie es sich zur Berufung gemacht hatte.

Etwas unwillig wandte er sich wieder seinem Kollegen zu doch es war nahezu köstlich wie Black innerlich zu kochen begann. John wusste um sein Talent andere regelrecht auflaufen zu lassen, sodass er es nahezu schade fand, dass Black seine sicherlich gezischte Beleidigung nicht laut aussprach.
Deshalb antwortete er nur höflich „Oh ich wäre sicherlich ebenso erfreut, soll ich deine Schülerin zu dem Treffen einladen? Ich denke dass könnte dann wirklich spaßig werden“ fügte er nachdenklich hinzu.

„Oh Huxley muss ich wohl Anerkennung zollen wenn sie es schafft einen Auror zur Strecke zu bringen. Achja, und welche Erfahrungen sollten díe Schüler hier schon großartig bekommen? Sie sind zum Teil einfach, noch unfertig, unwissend und lassen sich zu leicht von den Dingen des Alltags ablenken. Sie bekommen Erfahrungen gelehrt was zum Teil ja recht nützlich ist, doch wie viele werden sie selbst machen? Aber Sie denken dennoch falsch von mir werter Kollege, ich setzte meine Schüler nicht herab, sonder setzte sie nur auf die ihnen passende Ebene, aus der einige doch hoffentlich aufsteigen werden.“

John meinte seine Aussage so wie er sie eben ausgesprochen hatte. Die Schüler waren noch jung und ungeschliffen, selbst nach der Schule würden sie noch viel zu lernen haben wenn sie erst in ihr richtiges Leben eintauchen würden.

Lucius, Jezebel & Kazie (& Antonin)

Katie neigte nachdenklich den Kopf zur Seite und sah sich um. Ein Hogwarts ohne Gänge. Das war wirklich eine interessante Vorstellung, da musste sie Lucius recht geben. Geklumpte Räume oder dann doch lieber Abstände zwischen ihnen? Sie wusste es nicht, immerhin hatte sie sich bislang nicht allzu viele Gedanken um dieses Thema gemacht. Aber es gab schließlich immer ein erstes Mal, und so musste sie auch noch über die Korridore von Hogwarts philosophieren, bevor sie alle im Sommer ihren Schulabschluss machen würden.

"Also, ich bin dafür, dass die Räume dann alle geklumpt nebeneinander liegen, und die Treppen auch wegfallen, weshalb wir von einem Stockwerk zum anderen springen müssen", meinte sie schließlich und spielte mit einer Haarsträhne. "Das mag zwar vielleicht nicht sonderlich konsequent sein, aber ich stelle es mir einfach am unterhaltsamsten vor. Und das ist schließlich ganz wichtig."

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht betrachtete sie Jezzie und Andy, der jetzt wohl als Ersatz für Lucius herhalten musste, bevor sie sich wieder zu ihrem Schulsprecher umdrehte. "Mach dir keine Sorgen, ich mag auch holde Ritter. Solange sie charmant und gut erzogen sind, was auf dich ja wohl zutrifft. Und ja, ich wäre sehr gerne die Emeritin. Oder wie wäre es denn mit der Königin? Die Königin aus einem fernen Lande!" Sie lachte, bevor ihr noch etwas einfiel. Ein Gedanke, den sie unmöglich für sich behalten konnte. "Sagt mal, ihr zwei, werdet ihr eigentlich eure heimliche Liebesbeziehung wirklich am Ball bekannt geben? Das wäre doch wirklich romantisch..." In ihrer Tasche kramte sie nach der aktuellen Ausgabe der Schülerzeitung, die sie sich heute morgen besorgt hatte.

Ooc: Tut mir leid, dass ihr warten musstet.

Ellen amüsierte sich noch immer über die Beiden und schüttelte nur den Kopf. Sie wusste nicht, was sie großartiges tun sollte, um die Situation zu entschärfen, da es wohl weiter gehen würde, wenn sie wieder aufeinander treffen würde. Hogwarts war zwar groß, aber nicht groß genug. Ellen setzte ihre Katze auf dem Boden ab und stand dann wieder aus der Hocke auf, um sich dann zunächst bei John und dann bei Alphard einzuhaken und die beiden ein Stück mitzuziehen.
„Ich finde persönliche Differenzen klärt man am besten bei einem guten Abendessen begleichen und da ich euch nicht ohne Aufsicht lasse, bevor ihr euch wie kleine Kinder anspringt und im Sand wälzt, werde ich mit euch kommen und notfalls dazwischen gehen. Aber ich hoffe doch, ihr wisst, wie man sich vor Kindern zu benehmen hat.“ Ellen wollte nicht unbedingt zu spät zum Abendessen kommen und vielleicht würde sie so die beiden zum Schweigen bringen.

Thema: Re: Korridore Di Jun 01 2010, 21:31

Alphard, John und Ellen

Alphard konnte gar nicht fassen, wie arrogant Blackmar daher reden konnte. Es gab keine Enttäuschungen, nur Erfahrungen… Du meine Güte! Hatte der Mann ein Philosophie-Lexikon verschluckt?!

Und er fand es unglaublich widerlich, wie Blackmar die Schüler als unfertig bezeichnete. Natürlich würde er nicht behaupten, dass die Schüler in Hogwarts schon erwachsen waren, aber war es deswegen gerechtfertigt, sie als unfertig zu bezeichnen.

„Ich bestreite ja gar nicht, werter Kollege, dass die Schüler sicher noch dazu lernen können,“ erwiderte er frostig. „aber erlauben Sie mir die Frage, wen Sie denn als fertig bezeichnen würden?“

Bevor er aber noch weiter streiten konnte, hakte sich Ellen erst bei ihm, dann bei John ein und zog sie mit sich, zu einem „guten Abendessen“ wie sie sagte.

„Ist es schon so spät?“ erkundigte er sich, besänftigt, und ließ sich bereitwillig mitziehen.

Tbc: Große Halle (+ Ellen, John, wenn es okay ist ^^)

ooc: @John, fängst du dann in der Großen Halle an?

Thema: Re: Korridore Mi Jun 02 2010, 21:22

Jezzie, Katie & Lucius (&Andy)

„Springen? Du willst von einem Stockwerk zum nächsten springen?!“ fragte Jezzie seine beste Freundin entgeistert, ganz so, als ob dies der erste sinnfreie Gedanke gewesen wäre, der im Laufe dieses Gespräches geäußert worden war.

Er griff begeistert nach dem Zeitungsartikel, den Katie just in diesem Moment aus ihrer Tasche zog. „Da steht wirklich drin, dass Lucius und ich ein Paar sind? Ach nein, du meinst Andy. Auch gut!“ Freudig klopfte er Andy auf den Rücken, dann kuschelte er sich an den Jüngeren. „Ich hoffe doch, dass wir es am Ball öffentlich machen. Wir gehen doch miteinander zum Ball, oder, Andy?“

Es war ihm ganz und gar egal, dass er noch gar nicht mit Antonin darüber geredet hatte, ob er denn mit ihm zum Ball gehen wollte oder nicht und ebenso sehr war es ihm egal, dass Andy bislang noch nicht einmal eine Antwort gegeben hatte, für ihn war die ganze Sache ohnehin schon geklärt. Er würde mit Antonin zum Ball gehen und damit basta.

Gerade als er Katie den Artikel zurückgeben wollte, fiel sein Blick auf die Uhr.

„Oh, verdammt! Es ist ja schon fast 19 Uhr!“ Er sah zwischen Lucius und Katie hin und her. „Wir sind doch zum Slug-Club eingeladen, oder?“

Er hakte sich bei Katie ein und zog sie mit sich. „Ich hab die Pralinen dabei – aber hat er die verdient? Lucius, kommst du auch? Bye, Andy-Darling, wir sehen uns später, Süßer!“

Gemeinsam gingen die drei hinunter in Slughorns Büro.

tbc: Slughorns Büro (+Katie & Lucius)

Thema: Re: Korridore Mi Jun 09 2010, 20:42

[(Jezzie, Katie, Lucius), Andy]

(ooc. ich will wenigstens 'nen Abschiedspost, damit ich hier nicht so unbeteiligt rausgehe aus der Szene =D)

Andy hatte dem ganzen Gespräch eher desinteressiert zugehört, er war sowieso nicht bsonders gut gelaunt, um bei dem Spaß mitmachen zu können, es fand es auch nicht so lustig wie die anderen. Noch weniger lustig fand er allerdings, dass Jezzie sich die ganze Zeit an ihn kuscheln wollte, und er wollte sich dem entziehen.
Allerdings wurde er plötzlich aufmerksam, als Katie von einem Zeitungsartikel sprach. 'Heimliche Liebesbeziehung'? Bitte was...? Er beobachtete, dass Jezebel die Zeitung holte und machte große Augen. War er im falschen Film oder was.
"Gib mal her...", er schnappte sich die Zeitung und ignorierte in seiner Erstaunung über das alles völlig Jezzies Frage. Also er bekam sie schon mit, fasste es aber als schlechten Witz auf, nichts weiter.
Und nun las er den Artikel - schwerst schockiert natürlich - und bekam vor lauter Schock gar nicht mit, dass seine drei Hauskameraden das Weite suchten. Andy konnte immer noch nicht fassen, was in dem Artikel stand - und dass den Artikel jetzt wohl ganz Hogwarts gelesen hatte.
Ich bin doch nicht mit Jezzie zusammen...was für ein Bullshit... aber als Andy den Artikel von Anfang an las, wurde ihm schnell klar, wer für diesen Mist verantwortlich war. Eine einstmals von ihm Abgewiesene - und Andy hätte nicht gedacht, dass sie im Nachhinein noch so gefährlich für ihn werden könnte.
Monique Bourienne... ich bringe dich um..., dachte er und ließ die Zeitung an Ort und Stelle in Feuer und Flammen aufgehen. Dann ging er seines Weges - Monique täte besser daran ihm jetzt nicht über den Weg zu laufen...

[tbc off]

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